1) Eiserner Ring um den Hals, an dem man im Rahmen einer Ehrenstrafe festgekettet und öffentlich zur Schau gestellt wurde. Das Halseisen wurde entweder direkt mit einer Kette am Rathaus oder an einem öffentlichen Gebäude befestigt oder am Pranger, siehe auch Springer .
2) Folter oder Hinrichtung. Die Garotte konnte als Hinrichtungsinstrument und als Folterinstrument verwendet werden. Der Angeklagte wurde an einem Pfahl festgebunden. Von hinten legte der Henker die „Würgschraube“ um den Hals und zog diese immer fester. Es kam zu Atemnot, da die Luftröhre zusammengepresst wurde. In den Anfängen bestand die Garotte nur aus einem Seil, das der Henker hinter dem Angeklagten mit einem Stock immer fester zuzerrte.
Siehe Fiedel .
<p>1) Riepl, Reinhard, Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich. 2. Auflage, Waldkraiburg, 2004. S. 166.</p>
<p>2) <a href="http://www.deutschland-im-mittelalter.de/foltermethoden.php" target="_blank">deutschland-im-mittelalter.de</a>, eingesehen am 20. August 2009.</p>