Geige, Geigenstrafe


Geige, Geigenstrafe

Halsgeige, Schandgeige, Fiedel, Halseisen


Aufklappbares Holzbrett mit Löchern für Hals und Hände, das Frauen als Ehrenstrafe angelegt wurde, während sie vor ihrem Haus oder auf einem Platz öffentlich zur Schau gestellt wurden. Es zwang sie, die Hände in Gesichtshöhe voneinander zu halten. Das konnte einige Stunden, manchmal aber auch bis zu zwei Wochen dauern, wenn sie z.B. eine Geldstrafe nicht bezahlen konnten. Die Geige wurde 1780 abgeschafft, siehe auch Doppelgeige . Siehe Fiedel .



<p>1) Riepl, Reinhard, Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich. 2. Auflage, Waldkraiburg, 2004. S. 143.</p> <p>2) Baltl, Hermann, Rechtsarchäologie des Landes Steiermark. Grazer rechts- und staatswissenschaftliche Studien, Graz 1957. S. 92.</p>


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