Schandmaske (OÖ Landesmuseum)

oben mit kleinen, drehbaren rot - weiß - rot bemalten und in einem Drachenmaul auslaufenden Fähnchen aus Blech bekrönt. Am Hinterhaupt mit einem zweischenkeligen, durch 2 Scharniere beweglichen und durch 3 Ösen in verschiedene Größen verstellbaren Blechbügel zu schließen. Die ganze Maske ist außen mit weißer Ölfarbe gestrichen. Auf dem das Kinn bis zur Nase bedeckenden Maskenkörper sind in roter Farbe ein Mund und darüber ein schwarzer Schnurrbart gemalt. Darunter ein Spruchband: "Den Weib die niemals schweigen kann, der spörrt man diesen Maulkorb an".

Standort
Linz | BH: Linz | Bundesland: Oberösterreich | Eigentümer: OÖ Landesmuseum | InvNr.: RA 17 | alte InvNr.: Sammlung Hafner, 297 |
nähere Angaben
Entstehung: 1700 - 1800 Material: Blech | Maße: 39 x 17 x 20 cm |
Besitzgeschichte
Mai 2004: Depot Welserstrasse
Erhaltung
Am 30. 7. 1960 an 2 Stellen neu gelötet (Fähnchen und Bügel) und die tw. Beschädigte Bemalung von Mund, Schnurbart und Schrift ergänzt. Ursprünglicher Zustand s. Lichtbild Nr. R 1.
Kommentar
Auf der Innenseite kleben 3 Zettel mit folgenden Inschriften: "Aus der Sammlung des Linzer Bürgers Karl Hafner 1839 - 1901", "297 (das ist die Inv. Nr. der Hafner - Sammlung)" und "f / 20".
Bearbeiter
Ute Streitt

Kategorien: Strafrechtsaltertümer | Strafvollzugsinstrumente | Schandmaske

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