Schandmaske (OÖ Landesmuseum)

oben mit einem kleinen, drehbaren, rot - weiß bemalten Fähnchen aus Blech, bekrönt. Am Hinterhaupt mit einem zweischenkeligen, durch zwei Scharniere beweglichen und durch 3 Ösen in verschiedene Weiten verstellbaren Blechbügel zu schließen. Die ganze Maske außen mit weißer Ölfarbe gestrichen. Auf dem das Kinn bis zur Nase bedeckenden Maskenkörper sind in roter und schwarzer Farbe Mund- und Schnurrbart aufgemalt. Darunter in schwarzen Buchstaben das Spruchband: "Den Weib die niemal schweigen kann, der spörrt man diesen Maulkorb an".

Standort
Linz | BH: Linz | Bundesland: Oberösterreich | Eigentümer: OÖ Landesmuseum | InvNr.: RA 16 |
Besitzgeschichte
es wurde eine "Strafmaske für zänkische Weiber" (zum Umschließen) aus Blech, am oberen Reifchen ein bewegliches Fähnchen, unten zum Einschluss von Mund und Kinn mit der Überschrift: "den Weib die niemals schweigen kann, der spärt man diesen Maulkorb an" um 15 fl. angekauft. Da die zweite, gleichartige Schandmaske des Landesmuseums nachweislich aus der Sammlung Hafner stammt, kann es sich nur um die Inv. Nr. RA 16 handeln. Mai 2004: Depot Welserstrasse
Kommentar
keine alte Signatur. Negativ Nr.: I/1, Foto Nr.: R3
Literaturhinweise
Inventar 1842-79 Abteilung CBd, lfd. Nr.44; Inventar 1842-79 Abteilung CBd, lfd. Nr. 5;
Bearbeiter
Ute Streitt

Kategorien: Strafrechtsaltertümer | Strafvollzugsinstrumente | Schandmaske

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