Schandgeige (OÖ Landesmuseum)

mit drei Öffnungen für Hals und beide Hände, der Länge nach zu öffnen, unten mit einem eisernen Scharnier, oben mit einer Schlißevorrichtung beschlagen.

Standort
Linz | BH: Linz | Bundesland: Oberösterreich | Eigentümer: OÖ Landesmuseum | InvNr.: RA 6 |
Herkunft / Fundort
Ritzing bei Braunau, vermutlcih aus Bayern | BH: Rottal-Inn | Staat: Deutschland |
nähere Angaben
Entstehung: 1700 - 1800 Material: Eichenholz | Maße: 62 x 22 cm |
Besitzgeschichte
eine sogenannte Geige wurde von Herrn Mandatar Franz Maier, Gemeindebeamter zu Braunau für das Museum erworben und stammt aus dem ehemaligen Edelsitze Ritzing nächst Braunau (Inventar 1842 - 79 u. Protokoll 311/1864). Das Landesmuseum besitzt 3 Schandgeigen und da bei 2 Objeekten die Herkunft bereits eindeutig geklärt werden konnte, kann es sich bei d. Geige aus Ritzing nur um die Inv. Nr. RA 6 handeln.
Erhaltung
Die eine, sehr wurmstichige Hälfte war in 2 Teile gebrochen und wurde im Juni 1960 wieder zusammengeleimt. Die andere, sehr gut erhaltene Hälfte macht den Eindruck, eine neuere Ergänzung zu sein. Das Objekt wurde im Juli 1960 vergast.
Kommentar
keine alte Inv. Nr., Negativ Nr.: I/1, Foto Nr.: R20
Literaturhinweise
Inventar 1842 - 79, CBd., lfd. 75; Protokoll Nr. 311/1864; Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, Jg. 25, 1865 S.36;
Bearbeiter
Ute Streitt

Kategorien: Strafrechtsaltertümer | Strafvollzugsinstrumente | Halsgeige

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