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alter Museumsbestand: es wurde "ein Rad mit Durchmesser von etwas mehr als 3 Schuh, beschlagen mit einer eisernen Platte aus der Ruine Falkenstein, das als Marter- und Todeswerkzeug diente", von Herrn Otto von Salzburg, k.k. Rittmeister und Gutsbesitzer gewidmet. Inventar (1842-1879) und Protokoll Nr. 324/867: "ein Rad von Holz mit 10 Speichen im Durchmesser von 3 Schuh, 2 Zoll (d.i. 0,99423 m) und einem breiten Beschlag mit einer Eisenplatte von 0,5 Schuh (d.i. 0,16 m) i.d. Mittelstelle an den Außenrande, welcher Gegenstand aus d. Schloßruine Falkenstein nächst Altendorf aufgefunden wurde und als ein altertümliches Marter- und Folterwerkzeug der ehem. Justiz der vergangenen Zeiten von besonderem Interesse ist. Herr Otto Graf von Salzburg , k.k. Rittmeister und Besitzer der Güter Altenhof. Der Gegenstand wurde durch den Hrn. Rittmeister in der Schloßruine entdeckt und für das Museum zur Erwerbung aufmerksam gemacht, worauf d... die erforderlichen Schritte zur Erwerbung einleitete. Mai 2004: Depot Welserstrasse

im Juli 1960 vergast und gefestigt, 4 Speichen tw. Ergänzt, 4 Segmente der Felge erneurt

Die Burg Falkenstein brannte im Jahre 1571 ab, dürfte aber wenigsten teilweise wieder aufgebaut worden sein, da die G.M. Vischers Stich vom Jahre 1674 in bewohnbarem Zustand zeit. 1601 wurde die Herrschaft den Salzburgern übergeben, die sich aber auf ihr günstiger gelegenes Schloss Altendorf zurückzogen und Falkenstein immer mehr verfallen ließen. Genauere Angaben über das Ende von Falkenstein sind der Literatur nicht zu entnehmen. Das Richtrad dürfte daher mindestens aus dem 17. Jh. stammen. keine alte Signatur vorhanden. Negativ Nr.: II/3, Foto Nr.: R 34

Bericht über das Museum Franciso-Carolinum, Jb. 27., 1868, S. 32; Inventar 1842-1879, Cab, Abteilung CBd., lfd. Nr. 150; Protokoll Nr. 324/867