Stahlklinge ohne Blutrinne, jedoch mit vier rillenartigen Vertiefungen im oberen Teil. Beidseitig Schwertfegerzeichen + + + +. Parierstange mit knaufförmigen Enden. Schwertgriff mit blauem Samt bezogen, darauf zwei silberne und ein vergoldeter Beschlagring mit Inschrift: ZV HOCHEN EHREN IHR KAI MAISTATH AUCH EIN LÖBL MAGISTRADT ALS ICH ZVM RICHTER WARTD ELEGIERT DIS GERICHTS SCHWERT HAB RENOVIERT SOMEIN AMBT IST AVS ICHS NIDERLEG HANNS HAINRICH HVEBER V HVEBEG VND IST GESCHEH DEN 1 AVGVSTI FIRWAHR ALS MAN ZÖHLT 1652. Nächster Beschlag vergoldet: 1609 IST DISES GERICHT SCHWERT DVRCH GEORIG FREI DISER ZEIT STAT RICHTER ZV GRAZ RENOVIERT WORDEN. Nächster Beschlag Silber: 1690 ALS CANISHA EROWERT WORDEN HAW ICH MAXMILIAN VERS ALS DER ZEIT STATRICHTER DISES GERICH SCHWERDT RENOVIEREN LASSEN. Scheide aus mit blauem Samt überzogenem Leder, an beiden Enden mit je einem silbergegossenem Wappenbeschlag geziert, oben steirischer Panther in Wappenschild in ornamentaler Umgebung, Beginn 19. Jhdt., unten Doppeladler mit Brustring, auf dem C VI graviert. Es folgen von oben nach unten Beschlagringe, die auf jeder Seite Eintragungen aufweisen. Zunächst silberner Beschlag: 1547 IST DAS GRICHT SCHVERT DVRCH IOCHVM RATHVET DISER ZEIT RICHTER BESCHLAGN WORDEN SELCH SILBER IST MIR STRAF DARZV GEBEN MELCHIOR GELB S R 1669. Darunter Beschläge der Stadtrichter Leopold Friedrich Gorie 1712-1715, 1722-1723. Lorenz Sigmund Hackher 1736. Johann Modes Weicklmayr 1746-1749. 1750-1753 INTRA ANNUM AUTEM ELECTUS CONSUL 753 ET 754 EX POSTITERUMIUDEX 755, 756, 757, 758. Dieser Text geht um die ganze Scheide, während die anderen nur einseitig sind und auf der gegenüberliegenden Seite sich jeweils eine andere Eintragung findet.
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