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Die Rägglinger haben ainen freien tag vor christen und juden.

Wer ir freihait fravenlich bricht, der ist zu wandl zwaiunddreissig pfund pfenning.

Wer das viech fravenlich mit inen helt, der ist zu wandl zwaiunddreissig pfunt pfenning.

Gleichsfals welcher das pfendt in irem burgfridt, ausgenomen die burger zu Neunkhirchen, der ist auch zwaiunddreissig pfunt phenning zu wandl.

Spannt ainer ain armbprost im fravel auf der gassen, der ist zu wandl funf pfunt phenning.

Wuerft er mit ainem stain, so ist das wandl funf phunt phenning.

Mit ainer hagken auch funf pfunt phenning.

Wer mit ainem messer schlecht, der ist zu wandl zweenundsibenzig pfenning.

Vom raufen im fravel ist das wandl sechs schilling und zween pfenning.

Wann ainer haimlich an ainem fenster zuelost, so ist das wandl zwaiunddreissig pfunt pfenning. ersticht ine ainer und legt drei pfenning auf ine, der ist nichts zu wandl.

Alle wandl die auf der gassen beschechen die gehörn dem richter zu Neunkhirchen zue.

Wann ainer ain dienstvolk hat der seinem herrn gestollen guet zuetrueg und der herr nämb das an, so ist der heeler als der steller und hat der richter zu Neunkhirchen macht nach ime zu greifen.

Insonderhait zu vermerken: zween acker sein der Tänndlin, die ligen ob der mull auf dem velt, davon soll si jarlich (von wegen der viechtrift und des wassers) ainen ödt ligen lassen. ob si oder ire nachkomben das aber nit thätten, so soll und mag man ir den ainen abhalten, darumben ist niemant wandlfëllig.