Sievering, Bergtaiding (1665)

Hie ist vermerkt der herrn von Gäming perktaiding zue Siffring. von ersten die gerechtigkeit die si haben in den pergen und des pergs gerechtigkeit zu nehmen nach inhaltung fürstlicher brief und des lants rechten.

Deß ersten, wann deß lesens zeit ist, wer dann in dem perk oder pergen der obgenanten closterleüt perkrechts lesen will, der soll daß dem richter oder anwalt zu wißen thuen, und nach solchen zu wissen thuen mag ein ieglicher lesen wan er will oder mag, doch außgenohmen wan ain weingarten von ainem gelder oder einem anderm mann der darzue zue sprechen hett und in im verbott gelegt mit des richter hanten, der soll ohn besonder urlaub des richter oder anwalt nicht gelesen werden. wehr aber daß uberfuehre und ohne solch urlaub leßet, der soll dem ambtman verfallen sein zöchen pfunt pfening. ob auch dieselben nuz die in denselben weingarten seint gewaxen ohne urlaub davon gefüehrt wurden, so mag der richter oder anwalt auf den grunt clagen alß lang daß dieselbigen nuz wider auf den grunt kommen, die sollen dann dem clager oder gelder wardunt sein, alß verboths und des pergs recht ist, ungefehrlich.

Der leßen will, der thues zu wissen dem pergmaister oder richter.


Item, wenn dem richter oder anwalt daß lesen von ieden mann also zu wissen wierdt gethann alß vor beriehrt ist, so soll der richter oder anwalt daß perkrecht vor dem weingarten nehmen. ob aber der richter oder anwalt nach dem pergrecht nicht kämb alß gewohnheit ist, so soll man ihn daß pergrecht in ein schönes aßach daß ain paden hab güessen und daß voitrecht darein stecken und daß interthalb des fridts in dem weingarten mit einem gewissen sezen und ainem potten darbei lassen unzt daß sich tag und nacht schaidet; kombt der richter oder anwalt in der zeit nicht darnach und nimbt es, wurt dann daß assach verlohren oder umbkert, so ist man dem pergherren fürbasser darumb nicht mehr pflichtig und daß verlohrn assach ist pergherr schuldig zu bezahlen.

Ob ainer löß und nicht zu wissen thuet.


Item, geschach aber daß iemant leset und daß dem richter oder anwalt nicht zu wissen thet alß vor beriehrt ist und daß perkrecht ohn urlaub von dannen führet, so soll es sich an dem tritten tag zwispilden und mit denselben zwispalden soll es stehen biß auf daß nechst perktädung, so mag man dann clagen auf dem grunt und darumb zu wissen thain alß des perg recht ist; und solch klag umb die zwispilt soll man thuen ie zu vierzechen tagen so lang unzt daß der weingarten nach seinen wehrt theuer genueg wiert, es seie umb pergrecht oder umb gruntdienst.

Des perkrecht halben.


Item, wo daß pergrecht in ainem weingarten des vorgenannten pergs nit wurt, so soll eß der des der weingarten ist anderstwo kaufen da es also guet ist alß an den perg.

Von ungepauten und unverdienten weingarten.


Item, wann ain weingarten zwai jahr ungeschniten und unverdient bleibt, so mag man ihm zu reiß sagen, doch also daß man dem des der weingarten ist oder seinen anwalt zu wissen thue darumb ob er denselben weingarten umb dem verseßnen dienst wölle verantworten. will er des nicht thuen, so soll der richter oder anwalt die vierer seines bergs darauf schicken daß si ihn beschauen, und nach denselben beschauen soll der richter oder anwalt die vierer in dem perkthaidung verhören ob der weingarten öet oder urbau lige und zu reiß zu sagen seie umb den verseßenen dienst. und nach derselben verhörung soll der richter in dem perkthaidung auf denselben weingarten klagen und dem in den nachthaidung ganz behaben und einen behabbrief darüber nehmen.

Von uberzinß auf die weingarten.


Item, es solt auch niemant ohn seines perkherrn oder gruntherrn urlaub oder willen uberzinß auf seinem weingarten oder guet legen. wer aber darüber thett, daß soll kein craft nicht haben.

Item, wer die vierer die uber den perg gesezt sein fräventlich widertreibt, der ist dem perkherrn verfallen zöchen pfunt pfenning und iedem vierer fünf pfunt pfening. wär aber daß die vierer durch gunst guet freintschaft oder in ander weeg anderß thätten alß recht ist, die sint dem perkherrn der peen verfallen alß man ihnen in den ehegenanten sachen pflichtig wer.

Von beschauung der vierer.


Item, wo die vierer gehnt auf reichen in dorf und zu pierg, nach ihren treüen außzaigent und lafter stoßent, und wer dieselben lafter fueder bricht oder ander stost, der ist verfallen nach ieder lafter zwaiundsibenzig pfenning.

Wer den andern rain hinhaut.


Item, wer ainem sein rain hinhauet, der ist verfallen umbeclagt zwelf pfening: wierdt er aber beclagt und gevelt mit ainem rechten umb sein schaden, so ist er umb zwaiundsibenzig pfening.

Daß niemand frembter paun soll.


Item, es soll niemant frembder paun den der aigen ruck hat. wer daß uberfahrn wierdt, der ist nach ieden mann die er an der arbeit hat zu wandl zwelf pfenning.

Daß ain inmann paut sein wierth.


Item, daß ain inmann woll mag pauen seinem wiert oder seinem nachbaurn ain halbes joch oder vierthail weingarten mit seinem aigen henten und mit seiner haußfrauen.

Gleihen lohn zu geben.


Item, es soll ain ieder mann an gleicher arbeit geben ain gleiches lohn. wer darüber mehr gäb, der ist verfallen zwölf pfenning.

Wer stecken auß dem weingarten tregt.


Item, es soll niemant stecken auß dem weingarten tragen weder ain stecken noch mehr. wer darüber stecken außtrueg, der ist von ieden stecken zu wandl verfallen zwelf pfening. bricht er aber den stecken entzwai, so ist er nach ieden drumb zwelf pfening. tregt er in darnach weck und macht auß sechs weinstecken zwelf stuck, so soll man ihn fenknußen für ein schedlichen mann.

Eß soll keiner dem andern sein fridt abhacken.


Item, es soll keiner dem andern seinen fridt vor seinem weingarten abhacken. wer deß uberfahrn wierdt, der ist nach einem ieden grienn dorn vier und von einem diern zwölf pfenning.

Es soll keiner auf den andern wasser laiten.


Item, es soll niemant den andern waßer ainer auf den andern laiten. es sei dann mit alter herkommen; und wer darüber thuet, der ist verfallen zwelf pfening. geschicht aber schaden davon, daß soll er nach der füehrer rath beßern.

Graßen in den bergen ist verpotten.


Item, es soll auch niemant grasen in den pergen. wer daß bricht, der soll darumb gestrafft werden.

Ob einer viech begriff an den schaden.


Item, ob einer viech an seinem schaden begriff, daß selbige viech soll er treiben hinz dem richter und soll verfallen sein zu wandl nach ieder cla vier pfening und soll auch ihn sein schaden abtragen nach der füehrer rath.

Ob einer daß viech ab sein schaden nicht bringen möcht.


Item, ob ainer dasselbige viech ab seinem schaden nicht bringen noch treiben mecht daß er es zu todt schlueg oder wurf, der soll darumben niemant nichts zu pflichtig sein.

Ob ainer dem andern im perg nachlief.


Item, es soll keiner dem andern im dem perg nachlaufen mit wehrhaftiger wehr damit sein arbeiter oder ahrbeit gehindert wierdt. der deß überfahrn wurt, der ist zu wandl fünf pfunt pfening.

Von hintragen oder gelten.


Item, ob daß wer daß ainer ainem waß hiet hintragen oder gelten solt, denselben mag man wohl pfenten; und ob er sich des pfants wolt widersezen, waß er ihm thett, ohne den todt allein, der ist niemant darumb pflichtig zu geben.

Es soll keiner tragen verbottene wehr.


Item, es soll kein arbeiter wuerfpeil oder spieß, armbrust oder ander verbottene wehr genn weingarten nicht tragen noch soll ein ieder wierth den seinen untersagen, daß si sich darfür hieten. wer darwider trieg verbottene wehr in dem perg, daß soll der wierth unentgolten sein, und denselben der es drait soll der perkmaister oder richter, wer der ist, alles nehmen.

Kauf zu perg anfahrn und abfahrn.


Item, es soll auch iedermann zu perg der kauft hat in jahr und tag auffahrn, und der da verkauft der soll abfahrn. wer da abfehrt, der soll geben nach ain joch dreissig pfening und der anfahrt funfzechen pfening. und wer des im jahr und tag nicht thuet, so ist er dem herrn verfahlen auf gnadt. und welcher ainer dem andern saumbt, der soll dem andern die schaden abtragen.

Schätzung heüßer oder weingärten.


Item, ob man heüser oder weingarten schäzen soll, so ist man den vierern pflichtig zwaiundsibenzig pfenning.

Thailung des weingarten.


Item, ob daß wär daß si solten einem weingarten thailen, alß oft si einem rain machen alß oft zwaiunddreisig pfenning ist man ihnen pflichtig zu geben.

Wie sich die hüeter halten sollen in der huet.


Item, von ersten sollen si in dreien tagen die huetseilen aufrichten nachdem so ihnen die huet verlassen ist. Item, sie sollen auch hüeten dem armben alß dem reichen.

Item, sie sollen auch in die huet gehn wann der tag anmerkt und des nachts ingehn wann sich tag und nacht schaidt.

Item, sie sollen nicht mehr nehmen weinper dann der knecht eins und der herr zwai, und sollen die nehmen ungefehrlich allenthalben.

Von essen zuetragen.


Item, wann die weiber zu essen tragen, so sollen sie daß essen von ihnen nehmen uud sie wider haimb lassen gehn und sollen ihnen kein weinper geben.

Item, sie sollen auch kein weib in die huet nicht weisen. wer daß thett, der ist zu straffen und verfallen daß wandl.

Ob ainer weinpör nämb.


Item, wenn einer weinpör wolt nehmen auß einem weingarten, dem soll man fachen und soll den in dem perghoff bringen, daß ist zum richter des perg. und ob er ain zu stark were so soll er den andern ruefen, die sollen in dann helfen und zuelaufen so balden alß si ihn höhren.

So man ein hüeter rueft.


Item, wann man ain hüeter dreimahl rueft und in der huet nit antworth, so soll man ihm ain sprißl abschlagen von der huetseilen zu einem wortzeichen.

Wer ablist ohne urlaub.


Item, sie sollen niemant lesen lassen ohne des perkmeister oder richter urlaub und wißen.

So ainem daß lesen verbotten wierdt und darüber list.


Item, wen daß lesen verbotten wierdt, den sollen si nicht lesen lassen ohn urlaub. wer aber darüber leßen wolt oder löst, daß sollen sie dem perkmeister oder richter zu wissen thuen.

Item, sie sollen auch hüeten hinz alß lang daß nur zwai weingarten zu lesen sein, und sollen auch die weil niemant lößkornen lassen. wen si begreifen, den sollen si pfenten und die pfant dem pergmeister oder richter antworten.

Item, wann ihr ainer von der huet vermeint ledig zu sein, so soll er zu dem pergmeister oder richter vorgehen und von ihme urlaub nehmen und hören ob iemant wider ihm klag hat. hiet er dann iemant nicht recht gehüet, daß er dasselb vor dem pergmeister verantworth, es seie zu recht oder in gueten.

Vermerkt die recht, wandl und gföhl in allen bergen der benanten herrn von Gäming.


Item, die herrn von Gäming haben alle recht, nichts außgenohmen, alß sie hat der lantsfürst in seinem bergen alß vor geschriben stehet.

Fach und grueb in den weingarten.


Item, wer fachgrueben hat in seinem weingarten und nicht raumbt, der soll den schaden abtragen der darauß entsteht und ist zu wandl zwelf pfening.

Wer nicht recht weeg gehet.


Item, wer nicht dem rechten weeg nachgeht und ainem durch seinem weingarten geht, ist zu wandl zwaiundsibenzig pfenning.

Wendlstett zu raumen.


Item, wer sein wendlstatt nicht raumbt zu rechter zeit zu st. Georgen tag, der soll den schaden abtragen und ist zu wandl zwelf pfenning.

Wer ain auf sein wendlstatt füert ohn sein willen.


Item, wer ainem an sein wendlstatt füert es sei müst oder stecken, der ist zu wandl zwelf pfening und soll den schaden abtragen.

Wer uber jahr müst last ligen auf der wendlstatt.


Item, wer müst auf seiner wendlstatt über jahr ligen ließ und den nicht weckraumbt und die wendlstatt sein allein nicht ist, der ist zu wandl umb nachlessigkeit zwelf pfening.

Wer stecken tragt auß den weingerten.


Item, wer stecken ainem auß seinen weingarten tregt, den soll man fachen für ein schedlichen mann.

Daß kainer überstuck haimb trag.


Item, es soll niemant überstuck haimbtragen ainem andern auß seinem weingarten. der daß darüber thett, der ist zu wandl zwelf pfenning.

Verbrechung der stecken.


Item, wer ain stecken zu drimbern bricht, zu wandl sechs schilling zwen pfening.

Daß keiner soll machen grueben in die weeg.


Item, es soll auch niemant in kein weeg grueben machen darumb daß die weeg bei ihren alten gerechtigkeiten und herkommen bleiben. wer daß überfahrn wierdt, ist von ieder grueb sechs schilling 2 dn zu wandl.

Wer in die wendlstött gruebt.


Item, es soll auch keiner in die wendlstett grueben nach erdrich fürder tragen nach darab nehmen; alß oft ein mülter voll alß oft ist er zu wandl zwelf dn und soll daß wenten.

Keiner soll in rain grueben.


Item, es soll auch keiner in keinen rain grueben. wer daß überfahrn wurt, ist zu wandl sechs schilling zween pfening.

Es soll niemant gräben aufwerfen.


Item, es soll auch niemant graben aufwerfen nechst dem weeg davon die weeg geergert werden. wer daß thuet, ist zu wandl sechs schilling zwen pfenning und den schaden abzutragen.

Reben füerder tragen noch füehrn.


Item, es soll auch niemant dem andern seine reben füerder füehrn noch tragen noch aufklauben ohne seinem willen; von ainem wagen zwaiundsibenzig pfenning, von ainem garn zwaiundsibenzig pfenning, von einer puert zwelf pfenning zu wandl.

Der reben bei nacht oder tag füerder tragt.


Item, wer ainem seine reben bei der nacht weck tregt oder füehret, dem soll man fachen für ein schedlichen mann.

Weeg zu machen die von alters herkommen sein.


Item, es sol auch ein ieder man die weeg die von alter sein herkommen vor seinem weingarten raumben, daß man die fahrn mög. daß soll man vor zu wissen thuen ob sie zu fahrn sein oder nicht. sein sie nicht zu fahrn und gebessert, so ist er verfallen zu wandl zwaiundsibenzig pfenning.

Viechhalten in den weingärten.


Item, es soll auch niemant kein viech halten in dem weingarten zu keiner zeit in jahr nach darein lassen laufen; von ieden haubt zu wandl zwelf pfenning, und soll den schaden abtragen, und den hüetern zwen pfenning.

Viech soll keiner in die weingarten lassen laufen.


Item, es soll auch niemant sein viech in die weingarten lassen laufen. wann ers ainmahl leidt, zum andermahl, ob ers nicht mag pfenten, erschlegt er es nachmalß, so ist er nichts verfahlen.

Eß soll kein vierer außspanen sein viech in den pergen.


Item, es sollen auch die die in die perg fahrn von rechter notthurft wegen ihr viech nit außspannen auf die wendlstett. der diß thuet, soll den schaden abtragen und von haubt zwelf pfenning zu wandl.

Wer dem andern zu nachent haut.


Item, es soll auch niemant dem andern zu nachet hauen an sein rain; zu wandl sechs schilling zween pfenning und soll den schaden abtragen nach billigkeit.

Der den andern ertrich fürder tregt.


Item, es soll auch niemant ainer den andern sein erdrich füerer nehmen nach führer führn oder tragen; zu wandl zwaiundsibenzig dn.

Wer markstein außwürft.


Item, es soll keiner kein marchstein außwerfen nach füerder thuen. der solchs uberfährt, zu wandl fünf pfunt pfenning.

Item, es soll niemant die creüz füehrer thain noch umbwerfen die die vierer stecken; zu wandl sechs schilling 2 dn.

Für die creüz marchstein zu setzen zu rechter zeit.


Item, es sollen auch die den man die creüz sezt oder aufgesteckt hat an der creüz statt marchstein lassen sezen zu rechter zeit, und in darumb ihr gerechtigkeit geben. so solches nicht geschäch, allweeg über 14 tag zwaiundsibenzig dn zu wandl.

Der griene paumb abhackt.


Item, es soll auch niemant keinen grienn paumb abschlagen; von ainem püerpaumb zu wandl fünf pfunt pfening, von ain pfersichpaumb sechs schilling zwen pfening zu wandl.

Der diere paumb abhackt.


Item, es soll niemant dem andern keinen diern paumb abhacken; zu wandl zwaiundsibenzig pfenning.

Ob ainer den andern seinen fridt zerbricht.


Eß soll auch keiner dem andern seinen fridt nicht abbrechen noch holz darzue legen oder nehmen weder dieres noch grienes; von ieden stamb ist er verfallen zu wandl zwelf pfenning und den schaden abzutragen.

Zue friden vor dem weingarten.


Item, es soll auch ein ieder friden vor sein weingarten alß von alter herkommens. wer daß nicht thuet, der ist zu wandl zwelf pfenning und soll auch den schaden abtragen nach erkanntnuß.

Durch weingarten fahrn.


Item, es soll auch keiner dem andern in seinen weingarten fahren zu schaden. so solches geschäch, ist zu wandl sechs schilling zwen dn und auch den schaden abzutragen.

Von der wendlsteth und stecken.


Item, es soll auch niemant den andern stecken auf sein wendlstatt füehrn nach keinerlei nicht ân des willen; ist zu wandl zwölf pfenning so solches geschicht.

Stain werfen in die weingarten.


Item, es soll auch keiner dem andern stain in seine weingarten werfen nach tragen. wehr solches thett, ist zu wandl zwelf pfening und soll den schaden guet machen.

Item, es soll auch niemant kein stain in die weeg werfen nach klauben. wer daß thett, der ist zu wandl sechs schilling 2 dn und soll den schaden abtragen.

Von den obst zu nehmen.


Item, wer einen sein obst ab ainem paumb nimbt, zu wandl zwaiundsibenzig dn und soll den schaden abtragen.

So man ain pfendt in den perg.


Item, wann man pfendt in den perg, so sollen die pfant alle dem pergmeister oder richter geantworth werden und daß viech in den perghoff oder dem richter des pergs zuegetriben.

Dises vorstechunte Gämingische pann- und pergthaidungbüechl ist alles fleiß nach dem uhralten bei der Gämingischen gruntbuechscanzlei verhandenen pann- und pergthaidungbüechl abgeschriben, collationiert und allerdings gleichlautent dem derzeit verordneten Gämingischen dorfrichter Mathiasen Prugner und der gmain daselbsten zu Unter-Siffring zu ihrer nachricht under dem Gämingischen gruntinsigl und meiner hievor gestelten hantschrift außgevolgt worden. actum Wienn im Gämingerhoff den ersten septembris des sechzechenhundert fünfundsechzigisten jahr.

(aufgedrücktes Siegel)

Jo: Andreas Haynn m. p.,
derzeit Gämingischer
gruntbuechshandler.
Herrschaft
Besitzer: Kloster Gaming
Standort
Wien | Bundesland: Wien | Eigentümer: Österreichisches Staatsarchiv | InvNr.: Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Cod. Suppl. 357 | Seiten: 22a-38b |
Herkunft / Fundort
Sievering (heute Wien, 19. Bezirk) | Bundesland: Wien |
nähere Angaben
Entstehung: 1665 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 1: Das Viertel unter dem Wiener Walde (Österreichische Weistümer 7). Wien-Leipzig 1886, S. 875-883, Nr. 137/2 (Edition).

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