Nota, se rugent mein herrn von Liechtenstain gewaltigen richter daselbs von aim valtar zu dem andern, von aim gemerkch zu dem andern. und was wandelbertigs darin geschiecht, es sei ze veld oder zu darf, die verpuest man niemant anders dann meinn herrn, ân den tod allain, das gehort in das lantgericht gen Stillfrid.
Item, se rugent auch: ob ein schedleich man gejagt wurd auf das aigen und kem in den puerkchfrid, und ob im sein veint nachkomen, so sol im in ein richter antwurten als er mit gurtel umbfangen ist; und was er mit im dohin pringt der vorfluchtig, es sei hengst oder harnasch, das sein ist, das nement mein herrn für ire wandel. wer aber das in die veint beschriern, so sol in der richter vachen und behalten unz an den dritten tag; in der zeit so sol der darfrichter dem lantrichter furpieten; ob er dann nicht chem, so begieng der richter und die gemain meiner herrn recht und die ïrn; und liessen den gefangen laufen, darumb ist die gemain niemant nichts bestanden; und mit der hanthaft do er mit ze schrai wirt, das gehört in das lantgericht.