Ypsfeld (Wolfsbach, Seitenstetten, Grub, Anger...), Rechte des Abtes von Göttweig (c. 1330)

Daz sind meins herren recht auf dem Ybsveld.

Des ersten schol man  im dienen ze suniwenten  ân sechs sechs schilling ch^#äs, und schol ie der ch^#äs dreir pfenning wert sein, und von einem igleichen lehen sechs pfenning, daz man  die ch^#äs pring hinz Chot?weig.

Man schol im auch dienen an sand Mertten tag alle jar zehen pfunt und funfzich pfenning und funfzehen schot? har.

Si sagent auch pei ir? aid: ob iemant icht verworicht hab daz an den tod? ge, so schol sich mein herr alles des underwinden  daz er hat und niemant ander.

Und rug?ent alle chlagwandel meinem  herren.

Er hat auch ze stiften und ze stor?en.

Si rug?ent auch von  abl^#ät und von anl^#ät:[von anl^#ät]von einem ganzen  lehen dreizich pfenning  und nicht mer;  von abl^#ät nicht anders danne zwen pfenning, schol er legen auf daz ubertuer.

Si ruegen di mal meins herren poten, wann man den pfenningdienst .il vessen an sand Mertten tag.

Si ruegent auch einem isleichen newen  apt ein nachtseld zue seiner bestaetigung.

Wil auch er ze drin zeiten in dem jar sein poten pei dem vogttaeding, des gunnen im di holden wol des eritags nach Georii, des eritags nach Michaelis, des eritags nach der liechtmesse.

Si schullen auch dem vogt geben an sand Mertten tag drithalb pfunt pfenning  und zu den drin taiding zu einem isleichen vierzich pfenning, daz macht  dreu pfunt dem vogt.

Si schullen meinem  herren auch dienen sibenzich metzen habern.

Standort
Göttweig | BH: Krems | Bundesland: Niederösterreich | Eigentümer: Göttweiger Stiftsarchiv | InvNr.: Urbar des Stiftes Göttweig (1322), Sign. A. XVIII. 3 | Seiten: 6 |
Herkunft / Fundort
Wolfsbach | BH: Amstetten | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1325 - 1335
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 3: Das Viertel ob dem Wienerwalde (Österreichische Weistümer 9). Wien-Leipzig 1909, S. 644-645, Nr. 94 (Edition).

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