Wolpässinger perktäding.
Es meldet auch die erber gemain reich und arm das si haben ain erbern perg; und der selb soll gefridt sein zu sand Jorgen tag bei allen viechtriften; .er den nit fridet und das ain schad daraus gieng, den selbell schad muesset ains puessen und ist umb 12 dn zu wandl. und soll auch niemand darin grasen geen; und wen man daran begriff, der ist umb 12 dn zu wandl. es soll auch niemand sein viech darin halten weder in gassen noch in weingartn; und als oft man ains damit begreift so ist es umb 12 dn zu wandl und mag das viech phentn. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das der perg soll fridwertig sein, und das niemand leit darin laden soll, in ubl noch mit fräfl darin soll geen. urt aber ainer des uberfarn, wer der wär, so soll der pergmaister auf sein und all die daigen anruefen die er in dem perg findet; und di er dann beraichen mag, die selben sollen im helfen die daigen zu fahen. und was si dann bei in haben das dann zu vechten gehört, des soll sich die herrschaft underwinden und die dasigen als lang gefangen haben unz das si genüg thun umb den fräfl den si darin tan haben, das ist nach iedem umb 2 und 6 ß dn zu wandl. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das alle wasserlauf sollen geraumbt sein in dem perg. gieng aber icht ain schad daraus, so mueset das der puessen des die runsen .är, und wär umb 12 dn zu wandl. Fr. ob es ir a. r. etc.
Si m. a. m. das all schaiten sollen verpoten sein in dem perg von .egen der uberstick und steken. urt aber ains damit begriffen, so wär es von iedem uberstick umb 12 dn zu wandl, ausgenomen er trueg es aus seinem weingartn. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m.: wer stock oder steken stilt, des ainer uberweist wurt mit ainem frumen man oder mit zwain, der muess das puessen als ain deup. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m.: ob ain hochrain oder mawr nidergieng von wassers wegen, .ie das wär, der soll das wenten in dreien tagen ân des ander schaden. . Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das alles obs soll fridwertig sein an dem perg und besonderlich die weinper; .urt aber ains damit begriffen, so mueset es das puessen als ain deup. es soll auch niemand leskarn geen die weil zwen .eingarten zu lesen silld; .und wen man daran begreift, den selben soll man puessen als ainem andern deup. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das im lesen all weg und wendlsteet sollen geraumbt sein; und weln ain schad daraus gieng und das nicht wentet, der muesset den schaden puessen darnach der schad gross ist. - Fr. ob es ir a. r. u.r. s.?
Si m. a. m. das all uberfell sollen beleiben bei aller irer gerechtigkait, als von alter herkomen ist. ob aber zwen ze krieg wurden, umb we das wär, das sollen die vier entschaiden die daruber gesetzt sein. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m.: der öber soll reissen lassen, der nider soll hinan setzen. är aber das der ober den rain nicht wolt ab heffen und wär dem aussestn zu schaden, so soll in der nider abheben. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das niemand den perg öffen soll mit dem lesen wider die recht ordnung, als von alter herkomen ist. es soll auch die satzung des lesen mit den geschwornen und dem lessmaister geen. es soll auch der lessmaister oder pergmaister fur die geschwornen nicht greifen. es soll auch der kauf des selbigen lesen mit den geschwornen und dem lessmaister geen, damit der herrschaft und der gemain gleich beschech ungevärlich. oder wer das nit thät, der wär umb zu wandl. Fr. ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das si haben ainen weg zu den weingartn neben den setzen zu den veldleuten, der soll alweg geraumbt sein, und ain weg zu den hoffpeuntn und hoffweingartn, und ainen weg fur den mullner, und ain weg in den Entzleinsgraben zu den Kranichen. die selben weg sollen allzeit geraumbt sein. und ob der under nicht raumet, so wer er der herrschaft verfallen 72 dn nach den viern und der ober mag den weg geöffen, damit er zu seinen weingartn gefarn mug, und ist darumb nichts phlichtig. . Richter fr., ob es ir a. r. u. r. s.?
Si m. a. m. das si haben drei gemain weg, ainer genant der Hawgenweg, der ander der Ratthenlaim, der drit genant der Hindgruebweg. die sollen alzeit geraumbt sein, als es dann von alter herkomen ist; und wer das nicht wentet und ain schad daraus gieng, der muesset das puessen nach den viern, nach iedem umb 72 dn zu wandl der herrschaft und ainem seinen schaden abzutragen. Richter fr., ob es ir a. r. u. r. s.?
Die obgenanten wandl sollen steen auf der herrschaft genad.
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