Den Anfang dieses Textes bilden die unter III gedruckten Rechte der Schranne. Es folgt:
Ob aber ainer aines vich an seinem schaden funte und pfentet und diser thail das vich stehen liesse und nicht außnieme, so soll er es behalten bis an den dritten tag und eßen geben und darnach antwurten der herrschaft geen Achleiten; der soll darumb gestrafft werten umb 6 ß 2 dn und disen zallen eßen und schaden; das soll im der voggt verhelfen. nimbt er es aber fräflich auß ân urlaub und willen, so ist er aber umb ain frävelwandel 6 ß 2 dn.
So man anhebt zu pauen, es sei zu korn- oder habersath, so dan der erst paumann mit dem sack in das velt kumbt und hebt an zu säen, so sollen die gattern angehangen und all panfridt, wie die genannt, gemacht und gefridt sein beim wandl 72 dn; aber nach der beruefung 6 ß 2 dn.
Weg, steg und prucken sollen allweg gemacht sein bei dem fravelwandel 6 ß 2 dn.
Ain ieder pangraben soll haben uberwerts siben schuech und an baiden seiten grabrecht, und soll iedes zwaier schaufelstich weit sein, und alweg am driten jahr geraumbt werten beim wandl 72 dn.
Aber ain ieder panzaun soll haben drei schuech und auf dem mittern stehen. und sollen wünter und sumer gefridt sein mit sambt den panngraben beim wandl 72 dn.
Ob aber ainer oder mehr panfridt hieten auf ander leut grünten die .eder inen noch außen ir wären, und ob sie felber darzue stiessen, wie dasselb beschechen solt. das mag anders nicht gesein dan in der zaunstat. .an sie aber groß werten, so soll er daran zeünen.
Item, all paum die auf den rain in den felden stehen sollen abgeschafft .erten, damit kainer desthalben von dem andern schaden nemme.
Item, wann der vogt das thäding besizen will, so soll das 14 tag vorhin berueft sein.
Item, an dem rechtag soll man das thäding dreimal beruefen, und zum drittenmahl so soll ein ieder da sein bei dem wandl 72 dn und zu dem panthädin. ß 2 dn.
Item, wo er aber nicht käme, mit we er des wandl halben außgeredt soll sein. Er soll schicken sein scheinpoden oder seinen nachbarn, das in gotts gwalt oder ander ehehaft noth ire.
Welcher nachbaur es aber verschwig das sein nachbar nicht bei dem thäding wär, der ist auch 72 dn zu wandl.
Item, welche aber schuldig sein zu ehehaften thäding ze kommen ? . Alle die der herrschaft wellen geniessen.
Wenn ainer zu recht beklagt würtet, das soll er thuen zu dreien vierzechen tagen. und die ersten clag mag er müntlich thuen. zu der andern clag soll der richter zwen oder drei manen bei im haben und dieselben aufschreiben zu ainer zeugnus klagern und antwortern. dan die dritten klag soll auch verschriben werten. und der rechtag soll darnach uber 14 tag benennt werten, drei tag hin- oder herfür. das hat ain voggt gewalt.
Klagt er aber in ehehaften thäding, die stet an baider chlag statt, und soll darnach antworten uber 14 tag.
Ob sich ainer selbs räch an einem vich, es wär sau vich ross oder .ie das genennt, oder auß aigner boßhait ganz erschlueg, das er an seinem schaden funte, und das nicht pfentet, der ist umb ain frävelwandl 6 ß 2 dn und soll im sein vich bezallen.
Aber ain gemachzaun soll gen uber den marichstain.
Wo ainer rechstecken in die zeun stösst, das solt er thuen auf sein grünten.
Ob aber ainer haimblich fridt und zeün öffnet oder zehacket und er des uberweist wurte, der ist ein frävelwandel 6 ß 2 dn und demselbigen sein schaden abzutragen.
Wo ainer den andern uberzeünt und in beschau erfunten würtet, von iedem stecken 72 dn zu wandl verfallen, ist er aber grüen, 6 ß 2 dn.
Ob ainer ainen felber, alber oder ander fruchtber paumb döret, .urte er des uberweist, der ist von ainem paumb zu wand. pf 2 ß dn und dem seinen schaden abzutragen.
Ob aber ainer den andern uberstümelt, der ist ain fravelwandl 72 dn.
Wer marchstain oder rain außgrebt und hinackert, der ist umb das .andel 5 pf 60 dn.
Si melden auch das si nündert aufgehalten noch verpoten sollen .erten in stöten noch in märkten unbeklagt der herrschaft.
Si melden auch: ob ainer ain sohn oder tochter hiet, die mag er verheurathen und geben vill oder wenig ân ierung der herrschaft.
Welcher ain knecht oder sein sohn bei im hat und wolt den nit verrer versprechen, der soll in an den voggt der die zeit die herrschaft verwöst vogten und nicht andern enden oder er ist verfallen das wandel 5 pf 60 dn.
Ob inleut, ledig oder ander, in der herrschaft weren unangevogt, die sollen sich vogten auch an den bestimbten voggt am dritten tag. behelt si aber ainer darüber für den dritten tag unangevogt, der stehet in der herrschaft besserun. ß 2 dn.
Welcher für recht mit klag uber ain kumbt, umb we das ist, und last die clag fallen ân willen der herrschaft, der ist umb das wandl 72 dn.
Ob ainer ainem fürwart bei der nacht oder tag, der ist ain fravelwandel 5 pf 2 ß dn. obs diser verschwig, auch sovil.
Ob ainer oder mehr, außer oder inner, in der herrschaft unzucht triben, wie sich das begäb, den mag die herrschaft zu ihren hanten nemben unzt an sein herrschaft, das die von ihm gnueg thue und schafft.
Welcher aim in sein hauß geet und gibt ihm verbottne wort und des uberweist würtet, der ist ain frävelwandel 6 ß 2 dn.
Ob ain schedlicher mann bei nachtlicher weil oder bei dem tag in ains hauß in der herrschaft käme und schaden darinen thät und ein geschrai uber ihn wurte, und die andern nachbarn solches geschrai höreten und nicht zuliefen, die sollen an leib und guet gestrafft werten und sollen den geen Achleiten antwurten.
Si melden auch: ob ainer ain innern in das lantgericht beklagt oder versagt, das er in zörung oder schaden kämme, der soll darumb von dem voggt gestrafft werten und im sein schaden abtragen.
Si melden auch: ob ainer mit dem lantgericht haimblich abbruch machet umb was sach, wie sich das fuegt, den solt der vogt darumb bessern an leib und guet und soll im auß der herrschaft urlaub geben.
Ob ainer aber junkfrauen oder frauen nottzwunge, und si von stunt an zu dem vogt oder seinem anwalt liefe und sich des mit dreien warzaichen erklagt: mit strobletem haar, bluetigem munt oder zerißen hemet, .ann si der warzaichen ains hat, so soll man ihr gegen demselben richten .ie recht ist.
Ob ainer ainem in der herrschaft bei nächtlicher weil an sein behaußung oder fenster gieng und sich nicht melten wolt so er berueft wurt, so mag er ihn heraus oder hervor erstöchen oder erschießen, und zieche in alßdan von seiner behaußung herdan und leg im drei pfening auf den stich oder schuß, der ist damit gegen allermeniclich emprosten.
Ob sich aber ain aufruer in der herrschaft begäb und einer erschlagen .urte und derselb thäter in ains hauß käme, der hat freihait darinen bis an driten tag; ab er des erschlagen freuntschaft mießen sein die zeit verhüeten auf den voggt, der mag in nemmen wann er will, vor den hat er nicht freihait.
Ob ainer oder mehr laufen in ains hauß oder hof mit wörhafter hant unter ains tachdropfen, wurte er des uberweist, der ist ze wandel hinein 5 pf 2 ß dn und herwider auß auch sovil.
Ob ainer schwert oder meßer in ernst zuckt, auß der schait 12 dn und .ider herein auch sovil; schlögt er aber, 72 dn.
Schlöcht aber ainer mit spießen, tremeln oder stecken, 6 ß 2 dn.
Würft er aber mit aim stain oder hacken, ist das wandl von iedem .urf 5 pf 2 ß dn.
Von aim faust- oder hantschlag oder raufen zu peen 6 ß 2 dn.
Ain vogt oder sein anwalt haben umb all schäden so ainer dem andern thuet ân todtschleg, macht und gewalt fridt zu schaffen auf den vogt .oder]seinen anwalt zu verhör und ainigkait.
Von aim armbst 12 dn in die nuss und 12 dn wider daraus. scheust er aber das es im nicht an das leben gehet, so ist das wandl 5 pf 2 ß dn; stürbt er aber des, so werte mit wandl auch gegen gott und der freuntschaft darinen gehandlet als sich gegen aim sollichen thäter gebürt.
Ob aber ainer ainen erschlueg oder mer, der soll zu des erschlagen negsten freunten frumb leut schicken, in umb fridt bitten laßen zu geben und darin mit inn tädigen. ob si ihm aber den nicht geben wolten, so hat des ain vogt macht vier wochen bis auf verhör, sover bait thail der herrschaft .ären.
Ob ainer dem andern zein oder stecken außzuch, abpräch oder abhacket oder holz in seinem kaufrecht abschlueg in frävel, von iedem stecken oder stam 6 ß 2 dn. ob er aber ligunts holz weck trueg, ist ain diebstall.
Item, wo ainer ain grunt hat der auß ainem guet versezt oder verkauft .ürtet das dem gottshauß Tegernsee zuegehörig, und von dem abbt und convent nicht brief und sigl darumb hat, der soll den widerumb in dasselb guet zu lößen geben.
Si melden auch das all wiltpann niemant anderr in der herrschaft soll verlaßen dan ain voggt [oder]der herrschaft verweser, soweit die ist, auf allen vorsten, hölzern und grünten.
Ob aber ainer daruber in der herrschaft wolt jagen, leimpaumb sezen oder wie sich das fuegt oder schießen geen, dem soll man nachstellen und pfenten.
Si melden auch das kain außer in allen pächen der herrschaft weder zu kreußen noch zu vischen habe noch in des kainer auf seinen grünten, so weit die herrschaft ist, er sei wess herrn er welle, außerhalb des vogts nicht zu urlauben hab; aber inn selbs in der herrschaft ist es nicht verpoten. .o aber soliches veracht wurte, so soll ain ieder der der herrschaft ist sein aufsechen haben, zu sambt des voggts anwalt die reischen zu seiner genaden hanten nemmen und heben, auch dabei vleis fürkeren damit dieselben zu des voggts straff fänklich angenommen werten.
Die fleischhacker sollen schlachen aufm Strenberg vor der kürchen auf offen plaz, das man sech was si für vich schlachen. elches nicht gerecht .är, mag des voggts anwalt weck schaffen den hunten zu geben, damit die leut nicht krankheit daran eßen; und der fleischhacker stehet in des vogts straff.
So aber ain würth ain wein aufthät umb acht pfening und gäb in darnach höcher innern oder außern und des uberweist wurte, der ist dem voggt den wein verfallen.
Aber ain würth der ainem zu vill ansezt, oder ainer der dem würth sein zech abwischt, ist ietweders ain diebstal; die stehen in des vogts straff.
Allen müllnern soll das mühlwaßer frei sein unabgekert ze rünnen auf der mühl. ob inn aber das genommen wurte, so mügen sie dem nachkumen .n alle clag und anbringen sover und so lang bis si die abkerung finten, alßdan dasselb waßer widerumben zu ihren müllen keren und laiten.
Wo sich aber wiehr oder schwell funten, dardurch aber das waßer genommen, und die es nicht weck thuen wolten noch rinnen lassen, so mügen si dasselb abgraben und fuder hacken.
Aber an allen sambstägen alweg zu vesperzeit unzt an den sontag hinwider auf vesperzeit mügen si das zu irem nuz mit wäßerung, ob si .ollen, brauchen und nicht verrer, oder ander groß hochzeitlich teg auch dergestalt.
Ob aber ain solche grosse thüern außkäme das dan an solichen ain gemainer lantschaden mülberichs halben sein wurte, so haben si das zu kainer zeit macht abzukeren, sonder für und für auß solcher notturft den millnern unabgekert und ân irrung auf ihr mühl rinnen laßen.
Item, all mühlpäch sollen vor st. Geörgen tag und nach st. Michaels tag geraumbt sein.
Welcher aber die auskert von ainer behaußung zu der andern oder im holz[und]wißmath und dieselbigen weck ze fahren verkeren und die nicht gestaten wolt wider altes herkomen, der ist das wandl verfallen 6 ß 2 dn.
Wo zwen grünt gegen einander haben, so weit die geen, die sollen .eeg und steeg mit einander machen.
Alle wändel so ander herrn leut die in der herrschaft sein verwürken, die gehörn auch berüertem vogt zue; darumb soll er si beschürmen und halten in unsern freiheiten wie ander der herrschaft untersäss.
Item, all drugken pläz, wer die helt in der herrschaft Strenberg auf seinen grünten oder in ihren behaußungen mit spill, karten kugeln oder in anderweeg, mit solchen sachen ist derselbige, ain ieder der si darzue helt, dem vogt verfallen 6 ß 2 dn.
Ob aber ain inner ain außern, er wer sein freunt oder nicht, hülfe ain oder mehr der herrschaft Strenberg leut ze schlahen, der ist ze wandel verfallen 5 pf 2 ß dn.
An baiden kürchweichen der pfahrkürchen aufm Strenberg ist gefüerste freihait 14 tag vor und 14 tag hinnach bei 5 pf 2 ß dn oder ain hant.
Ain ieder der zu seiner pfarrkürchen Strenberg gehet hinzue oder herdan, er sei inner oder außer, der soll allenthalben auf dem kürchweeg bei der kürchen vom haimb auß und wider haimb gefreit und versichert sein umb der ehre gottes willen. von welchem aber solches veracht wurte und ainen oder mehr der ente schlueg, der ist dem voggt verfallen 5 pf 2 ß dn.
Uber die pecken: wo si zu klains brott pachen, so mag ein vogt seinen anwalt geen St. Peter in die au schicken und las kaufen drei pfen- .ert brott, ain semles ain waizens und ain rockes, und gegen den hieigen abwögen; und seint si nicht so schwär, so ist dem vogt dasselb brott verfallen.
Wer die riegung von rechtens wegen anfachen soll. Das sollen thuen bait Grueber was aufm Strenberg auf der gaßen beschicht außer hauß zwischen baiter gättern; .as aber sunst in der herrschaft beschicht, sollen ruegen die negsten zwen nachbarn.
Nachthäting.
Von heut über 14 tag in dasselb nachthäting sollen alle würth der herrschaft Strenberg ihr zapf- und tischmass bringen und gegen der lantmass durch eines vogts anwalt gefacht werten. o si nicht gerecht erfunten, sovil der ist seint aim vogt verfallen.
Auch dergleichen sollen die müllner mit ihren mühlmeßlein darzuekommen. die sollen gefacht werten an ainem prenten Peter metzen; der sollen zwaiunddreißig daran gehen. bei welchem aber die mühlmeßlein nicht gerechte erfunten, der stehet in des voggts straff.
Und auch ain ieder der trait verkauft oder kauft, der soll das geben in Peterer mass; und das derselb mezen durch aines vogts anwalt abgeprennt sei. elcher aber darüber an andern mezen verkaufen wurte die nicht abgeprennt wären, der stehet in des voggts straff.
Item, zu dem weeg im Limpächel mießen die Flaxberger das holz geben, die Nidern-Rambsauer abschlagen, die Ottendorffer fiehren, die Plapeckher, sovil der gen Achleiten gehörig seint, dasselb holz einlegen alweg wan das noth ist. am welchem aber saumbnus erfunten, damit der .eeg nicht gemacht wurte, der ist umbs wandl 72 dn.
Item, zu der prucken gen Leupersperg uber den pach sollen bait mair daselbs die zwen rennpaum darzue geben, selbst fiehrn und legen; und die Haimberger bait die streiholz darauf geben; der Vesenhueber an der Vesenhueb mueß die abschlagen; und die Leehofer sollen es füehrn darzue; und die Glandtinger und das lechen zu Leupersperg sollen die wie sich gebürt gerechten auflegen und prucken. elcher saumig darin wär, der ist das wandl 72 dn.
Item, als oft der herrschaft Strenberg leut ir guet uber die Ennsprucken fiehrn, so sollen si davon in und auß nichts geben dan allain von kol wegen ain haller den sundersiechen. o aber ir ainer kaufmansgüeter oder was er füert außern leuten die nit in der herrschaft geseßen, da sollen si vom wagen aber nichts in noch auß geben und der kaufman soll die güeter oder was si fiehren selbs vermauten, si fahrn gen Steyr oder anderstwohin. darumb und für solche maut last der von Tegernsee sein hintersäßen auf der Hausstainhueb zu Ober-Hening für der herrschaft leut den von Enns jerlich hinein dienen in den anschlag und bezallung wie ain ander hintersäß geen Achleiten dient und bezalt.
Item, wann ain uberwaßer außkäme, so soll er darnach sein acker ackern, damit es seinen nachbarn nicht zu schaden käm.
Item, die gewentäcker, so zwen gegen einander ackern die sollen dem rechten march nachkumen.
Item, ain gemachzaun soll für alles vich gefridt sein bei dem wandel.
Item, velt- oder ponzein sollen uber wünter nicht stehen gelaßen .erten.
Item, wo ainer ain knecht oder diern düngt oder daran nimbt, der soll demselben dienst nachkumen und sonst niemant in der herrschaft andern zu dienen zuegegeben soll werten.
Item, es sollen auch dieselben knecht oder diern ainer den andern nicht haimblich in den wünkeln ausdingen bei dem wandl.
Item, wan man das trait fexen will aufm velt, sol ainer den andern sover es schön ist 14 tag ân schaden halten, wan es aber nicht schön wär vier wochen steen, und niemant kain vich den andern zu schaden in das velt laßen bei dem fravelwandl.
Item, und nach der zeit dennoch den zehentnern drei tag der zehet gefridt werten bei ermeldten wandl.
Item, wo ainer verdacht wurte das er den zehet nit recht auszelle, so soll der außgezelt werten. ürtet alsdan der paur ungerecht, so ist er dem zehentner das ander sein getrait verfallen und der zehet bleibt dem paurn; .ürtet er aber gerecht erfunten, so ist der zehentner ihm verfallen 32 pf dn.
Item, mehr ist durch die gemain betracht: wan man das trait und hei einfüehrt, so sollen die paumb bei den wegen da man billich und von alter her gefahren, do man mit dem trait und zehet fahren mueß, so hoch als ain mann von ainem laiterwagen mit ainer hanthacken raichen mag bei dem wandl 72 dn weggehackt werten, oder soll der da förth dasselb macht haben.
Item, in unser pfarrkürchen aufn Strennberg soll ain pfahrrer alle sontag und ander hochzeitlich täg ain hochamt süngen laßen; ist von alter herkommen.
Was man dem gesellen in kornsamblung gibt: item, ain hof ain erbare gaab oder 12 dn; item, ain hueb ein erbare gaab oder 8 dn; item, ein lechen ein erbare gaab oder 6 dn; item, ein hofstatt 4 dn. aber in der habersamblung: item, ein hof ein erbare gaab oder 10 dn; item, ein hueb ein erbare gab oder 6 dn; item, ein lehen ein erbare gab oder 4 dn; item, ein hofstatt 2 dn.
Nachdem man aber etlich jahr lang kainen gesellpriester gehalten und uberkumen mögen, hat man solch samblung, auch alle feiertag die mahlzeit bei ainem ieden pfahrrer ainem messner so schuel helt und zu chor süngt, durch unsern gnedigen herrn von Tegernnsee auch herr Urban Loer derzeit pfahrer am Strenberg und des ganzen erbar gedings des .15]55. jahr zu geben verwilligt; .elcher aber kunftiger zeit allain das ploß meßnerambt verrichtet und nit schuel hielt oder zu kürchen sung, dem soll allain nit mehr geraicht werten wies von alter her geweßen und geraicht worten ist.
Was weiter durch die herrschaft oder ein erbers geding iber lang oder kurz zu nuz und guetem der ganzen herrschaft unterthann betracht und fürgenommen wurte, soll hernach beschriben und verzaichnet werten.
Eraßm Neithart verwalter daselbst.
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