Streithofen und Einsiedl, Zusätze in einer sonst ganz gleichlautenden Abschrift (1596)

37. Item, hat ein ieglicher richter unsers aigen zu stiften, ab- und anlassen als oft das not geschiecht ân irrung unser herschaft. nur [ob] sich gäb das das ainer ein wandl verwarcht  das dem richter ze swar wer, der soll das schicken an unser herschaft, die soll das handlen durch sich oder iren scheinpoten.

38. Item, wan  der richter zum  pantäding  verkündt und einer oder der ander ungehorsamb erscheint, der ist dem richter zum wandl schuldig 12 dn, dem anwalt 45 dn, dennoch soll er am leib gestrafft werden.

39. Item, soll auch das aigen Streithouen und Ainsidl an dem Tullnbach, so lang das aigen Ainsidl sich erstreckt, ohne menniglichs irrung biß mitten des pachs zu fischen macht  haben;  und da sich ainer dessen .idersetzet, wer der wäre, soll so oft es geschicht dem closter Herzogenburg 5 pf dn zu wandl verfallen sein.

40. Letztlichen hat das gottshauß  Herzogenburg  das gejait vom Postweeg an in Küestallgraben, von danen in denen Haußlüßen  dem fartweg nach hinunter biß in das völlige felt gegen dem creuz und Grillenberg.

Beschehen am tag st. Marci anno 1596.


Herkunft / Fundort
Streithofen | BH: Tulln | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1596 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 3: Das Viertel ob dem Wienerwalde (Österreichische Weistümer 9). Wien-Leipzig 1909, S. 159, Nr. 25 (Edition).

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