St. Andrä an der Traisen, Waltendorf, Mitter- und Untermoos, Rechte und Freiheiten des Stiftes (1585)

Der Text lautet fast wörtlich gleich mit dem von Nieder-Stockstall, NÖ. Weist. 2, 624-632

Nr.95. Abweichungen: 625, 11 nt. 1 ebenso CD. - 12 diese Überschrift f. - 21-32 f. ABCD. 626, 1 Hierauf] f. - 19 in nach d. aigen recht] damit beginnt B; - für d. valth.] f. B. - 31 thor] B dier. 33 lußmedt] B lispet. - 34 darauf folgt in AC die Stelle 63144 - 6322 (die in D, gleichwie in N.- Stockstall, den Schlußartikel bildet), und darauf: Waltendorff. Wir zu Waltendorff und in beeden Moß binden unsern ait das unser herschaft und recht freihait geht von dem  dorf zerichts auß in der Weingartgassen unz an Waltndorfer .eingartfelder, und von  den weingartveldern  unzt an den Puechgraben, und von dem Puechgraben  hinüber an Reichpottenpacher güeter, und von Reichpottenpacher  güeter hinumb an das Affenegkh in Wuermbler  marchweg, und von dem marchweg  herab inn graben hinzt an Wuermbler  güeter, und von Würmbler  grunt herüber gehn Khirchpuchl, und von dem Khirchpüchl hiniber auf den Moßpach,  und von dem Moßpach  hinüber auf Holtzleutter güeter, und von Holtznleütter  güeter hinab in das Afferthal nach der wasserrunsen an Tuersendorffer güeter, von Tüersendorffer güeter herüber an den Huebgrabm,  und von dem Huebgrabm  herüber an das junkholz an Grabmer  güeter, und vom  junkholz wider in das weingartvelt. Statt dieses Waltendorfer Gemerkes hat D: Item, so melden wir und pinten .ir unsern ait daß unser aigen hie zu Sant Andree  bei der Traisen herrschaft und freihait geet von der gassen des Scharlahofs auf das burgstall, und von dem burgstall an die Khienbergerin, von der Khienbergerin an die gassen der Weitten peunt, und  von der gassen zwischen  der Khrautaw und der paumbwisen  zu dem stain der dreier march außzaigung,  als die grafschaft unsers gotzhauß,  der von Geyspitz  und Ainödt des geschloß, lund von dem stain der dreier march  zu den stain zwischen  der paumbwisen und der Tornaw  außerhalb des zaunß, und von dem stain zericht herüber die Traisen zu dem stain underhalb sant Johannß kirchen, von dem stain hinauß nach dem rain in die Khell, und auß der Khell zu dem stain bei dem ainschichtigen pierpämb, und von dem stain hinauß zwischen Ainöder reit und des Plain unzt an den Plaslaß, und von denl Plaßlaß hin zwischenHertzogburger  holz und uber Hämeter  grünt, und von den Hämeter grünten hinumb  unzt an den andern Plaßlaß, von dem Plaßlaß hinüber auf Nider-Häimet  hin an das holz, hinüber in das Rattal, und von dem Rotal herüber neben Hertzogburger  holz in den Trinckhgraben,  und von dem Trinckgraben herüber auf Niderwindinger reith, und von den reiten in das Antzenthall, und von dem Antzenthall auf die Huebscheiben, und von der Huebscheiben her neben dem  Huebacker uber die Traisen, hinüber nach der aw, Mätl vischer, Gretz Störl, Fridl, Jannß hinauß alß lang die aw wert, unzt an den Schneiderpach,  unzt an das Wiener guet, und von des Wiener guet neb en der Hertzogburger wisen herab an die gassen die an den Lündthof geet, und von der gassen herab neben der Tenckhschuechling, von der Tenckhschuechlin hinzt auf die gmain wisen, und von der gemain wisen unzt an die gassen des Scharlahoff. 40 pf. pf.] BD hier, und auch im Folgenden fast stets, fl.

627, 14-16 f. B. - 30-33 in D gestrichen. 40 darnach in D der Artikel des Taidings von Baumgarten bei Reidling (nr. 30) .oben S. 183, 20-24. -- gulden] A pfunt pfening.

628, 1 uber nacht] f. B. - 2 6 ß 2 dn] BD fh. also f. D]: steht es .D fh. aber] jahr und thag an, so ist ehr iegliches jahr 6 ß 2 dn oder nach gelögenhait ein taller (die letzten 5 Worte f. D) . - 3 purgrechtg.] A güeter, B puergrecht. 10-19 f. B. -- 31- 32 f. ACD.

629, 2 zu erben] B abzudragen. 7 darnach schalten ABD ein: den Artikel von Baumgarten b. R. oben S. 184, 1-2. - 15 desgl. oben S. 184, 3-4. . 16-17, 22-23 in C gestrichen. 23 darnaeh schalten ABD ein: Wer den mühlgang zu nahent paumb  stieß ist zu wandl nach iedem stam 72 dn, .enn es sollen auf das wenigist drei schuech von dem gang gestossen .erden. 24-25 in C gestrichen. 25 alß oft] f. B; - 6 ß 2 dn] B 72 dn. BD schalten hier ein: Wer ain fruchtparn pämb oder antern onne erlaubnus abhackt, ist zu wandl 72 dn. - 26-27 oder zu w. 72 dn] f. A; - AD schalten hier ein: Wer haggen in die aw tregt auß frefel und ubermuet, ist dem vogt verfallen 5 tal. dn ohn alle gnadt. 28-46 nur in BCD. - 28 kreiter] B reiter, C greiter, D gereiter. 29 D schaltet hier ein: Wer auf der Traisen oder Edlbach  ân erlaubnuß  vischt, es sei mit schnuer oder ander zeug, auch darauf scheust, es sei mit püchsen stachel, enten und anders, ist zu wandl funf pfunt pfening oder man soll im das ain aug ausstechen. 37 darnach schalten BD ein den Artikel von Baumgarten b. R. oben S. 184, 12-14: Wöllicher nit zu rechter zeit auf die billich robolt erscheint, ist zu wandl 12 dn;  tzuet es ainer auß ibermuet, ist umb 72 dn. Darnach nur D: oben S. 184, 14-15; - darnach: Ob ainer visch so in dem gemainen milgang gefangen hingäb umb gelt oder ander wahr, ist seiner freihait zu vischen fürpaß beraubt und ist zu wandl 72 dn. ierdt er aber darüber weiter begriffen, ist umb 6 ß 2 dn oder man soll in durch das ain wang prennen. es soll niemant im milgang vischen dann mit den pehr. endlich oben S. 184, 21-23. - 38 daneben in C mit Stift Wird das failgeld geben. 39 oder ansagen] f. B; - umbsonst] f. B. - 46 B sehaltet darnach ein: Ob die 4 lehen zu Oberndorff den wög  zur hörstraß nit machen, so mag man  auch faren .o man mag. Ob, die grint bei dem Röfthal haben, die wög niecht machten, so mag man  auch faren wo man  mag und ist niemant darumb bflichtig.

630, 1 drei] B fh. mal. 11 hofstat] B hofstädler. 13-14 inzicht] B unzucht. 35 grünten] in D darnach von jüngerer Hand eingeschaltet oder denen die [von] unß zu lehen rieren. 38-41 f. B; in D gestrichen, dabei die Bemerkung Ist aufgehebt. 42-45 in D gestrichen. 43 B schaltet darnach ein: Wier zu Drändorff und Zäminckh haben die recht das wier haben sollen 12 geschwornen,  der sollen acht zu Drändorff sitzen und fier zu Zämbinng,  der sollen auch acht sitzen auf lehen und vier auf hoffstötten. und die recht dingstatt ist zu Oberndorff. und der ambtman sol bei inen sitzen. 45 desgl. Wer zu Oberndarff auf daß velt oder in die berg baut, der soll nicht allain auf den acker fahrn sonter auch ieten eingewanten.

631, 10 darnach schaltet D ein: Ein ieder der viech zuetreibt dem herter ist von ainer kue oder andern grossen haubt ain jar schuldig zu geben dem  gotzhauß  ain achtail salz zu sant Augustins tag, und haist .aitsalz. Es hat unser genediger herr der brobst das recht [das er] alle jar mag ainen arch schlagen auf seinen vischwassern auf der Traisen, wo sein genadt will. er si aber darinen irren wolt, den hat der vogt darumb zu wandln ân alle gnadt. 19 desgl. Das niemant sein viech, klain oder groß, ôn erlaubnuß. .. , gleichlautend mit Baumgarten b. R., oben S. 184, 29-34. - 20 maj.] B fh. hern hern Ferdinandt. 26 underthan] B wiert. leitg.] B leiggibt. 34 sein] D fh. 6 ß 2 dn. 37-43 f. A. - 38 darnach schalten BCD  ein (in D später eingeklammert) den Art. oben S. 184, 36- 39. - 40 darbringen] BCD  fh. auf in. 41 untrew] B fh. schamb. 42 pf. pfen.] B fl. - 32 gulden] CD 32 pf dn. 44 - 632, 2 in A weiter oben: den Schluß in A (Bl. 15^b- 23ä) bildet die Confirmatio omnium privilegiorum (625, nt. 1).

Standort
Wien | BH: Wien | Bundesland: Wien | Eigentümer: Österreichische Nationalbibliothek | InvNr.: Cod. 14.533 (Suppl. 2156a) | Seiten: 1a-15a |
Herkunft / Fundort
St. Andrä an der Traisen | BH: St. Pölten | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1585 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 3: Das Viertel ob dem Wienerwalde (Österreichische Weistümer 9). Wien-Leipzig 1909, S. 226-229, Nr. 41 (Edition).

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