Pöchlarn, Landgerichtsbezirk (1590)

1590 Mai 4.

Als nemblichen hebt sich das an mitten in der naufarth der Thonau gegen Eberstorff uber, und gehet heraus zu ainem zaun so zwischen der Pechlerischen und Pergerischen  grünt, der in ainem wißmath stehet, und biß zu ainer lacken darein die Thonau so dieselb groß wirdet stehet, volgend .ber die lacken hiniber wider zu ainem zaun und ainem gräbel bei demselben zaun, alßdann dem gräbel und zaun aufwarts nach, und durch die Steegwisen ainem gräbel nach, neben ainem  grienen alberpaumb hindurch bis an das wasser die Aach genannt, und uber die Aach hiniber bis zu ainem marchstain, volgend gestrachs auf die höch die Ainödleütten genannt, hinauf wider zu ainem oben auf der hoch stehenden marchstain, von demselben  wider  uber das felt hinuber zu der lantstrassen so von Melckh  auf Pechlarn gehet, zu ainem hochen marchstain  so bei derselben lantstrassen stehet, von dannen ainem ackerrain nach, und von demselben uber das ackerfelt hiniber bis zu ainem  pierpaumb so vor der Rablein .eingarten  stehet, daselbst auch ain marchstain gesetzt worden, von demselben neben dem weingartengepürg  auch den zeünen und gehag auf und auf nach bis auf den Khogl, alßdann vom  Khogl uber das felt dem alten marchstain  nach, auf den weeg  im Hardt, und demselben weeg  nach bis auf die Hochstrassen  zum Zelckhingerischen weingepürg,  von demselben .eeg auf der Hochstrassen  nach unzt zu ainem marchstain so neben ainem zaun so vor Michael Gräsels zu Zelckhing weingarten  stehet, von demselben marchstain wider zu dem weeg auf der Hochstrassen,  und uber denselben hiniber zu ainem zaun oder gehag, auf der rechten hant für und  für nach bis zu dem end desselben, alßdann zu ainem fridt oder zaun auf der linken seiten, und dem fridt auf der linken hant nach bis zu ainem  fallthorr auf dem Haslgraben,  von dannen  ainem zaun  auf der rechten hant nach zu der Ainsidler falltohrr, volgunt weiter zu ainem gehag, zu ende desselben ain marchstain  gesetzt, von ietztermeltem marchstain  uber das felt der Rerepeunter  grünt nach, hiniber bis zu dem gattringen pierpaumb  wider zu ainem marchstain, von dannen  dem weeg nach in die Lang gassen, von der Langen  gassen dem  weeg nach zu ainer alten pürchen die Beckhenpürchen genant, von derselben pürchen hinab in das thall zu ainem marchstain so bei ainer abgehackten  ferchen stehet, von demselben  wider zu ainem in demselben  holz stehenden  marchstain, volgund dem weeg  durch das holz nach zu ainem  gräbel der Hundtsfeldt genannt, alßdan auf das felt der Aichperg zu ainem gräbel abwerts nach, zu ainem im felt stehunden felber, dem  gräbel oder wasserlauf nach  das Pachschlachtl genannt hinab  bis zu dem weißstainen creüz so auf der lantstrassen stehet, von dannen  ainem graben nach zu der Erlauff in dem Wasserschopf,  und dann der Erlauff in mitten der naufarth  der Thonau, und  der mitten der naufarth hinab bis an das ort alda sich solcher lantgerichtsgezürk hievor angefangen.

Und  ligen in vorgemeltem lantgericht nachvolgunde  feuerstett, als nemblich: die statt Pechlarn sambt dem fürstlichen schloß pfarrhof beneficiatenhauß und Gaminger hof, vierzig; vorstatt und Prun fünfunddreißig; under vorstatt sibenundzwainzig ; Harlandt und Stainwandt ailf;  .netting und Wartt  fünfunddreißig;  Rerepeundt zehen;  Knackhing  acht feuerstett. und sein also allenthalben ainhundert sechsundsechzig feuerstett.

Standort
Pöchlarn | BH: Melk | Bundesland: Niederösterreich | Eigentümer: Stadtarchiv Pöchlarn | InvNr.: Orig. Perg. | Seiten: 9a-b |
Herkunft / Fundort
Pöchlarn | BH: Melk | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
exaktes Datum: 4. Mai 1590 | Entstehung: 1590 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 3: Das Viertel ob dem Wienerwalde (Österreichische Weistümer 9). Wien-Leipzig 1909, S. 565-566, Nr. 85/III (Edition).

Kategorien: Rechtsquellen | Stadtrecht

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