Vermerkt das gericht schrang und pantäding landgericht stock und galgen und alle recht, als weit das landgericht geet und gemarcht ist auf .asser und auf land, so zuegehört dem edlen und gestrengen. Erstlich hebt es sich an bei der Oberndorffer grünt ob Traißmaur die dem von Salzburg zuegehörn, und die Aineten sambt seinen gründen gehört in daß gericht, und geet uber den berg an dem holz auf füer die Predtinger seilen, und geet neben Oberndorfer, Waltersberger und Traißmaurer grünt hinauf im holz, und geet durch daß aichach oberhalb Sonnberg biß an Hilperstorffer viechtrift, oben in die Khnapenluckhen, und daselbs zu richts durch die au auß an die neufart in die Taina, und in der neufart füer Preiblitz Pannsee Pierpaum Buckhendorf Khaindorf mit sambt allen ieren grünten, in der au ganz ab und ab auf wasser und auf lant und alß lang deß von Neidegg vischwasser abgehen und Zwenndtendorfer .asser angehen und haist im Tegl, und geet für die Scheiblig grueb bei der grossen aspen, und Pendorffer grünt und güeter hinauß underhalb deß Mertlen brun da die richtstatt ist bei Diernror gelegen, und daß lantgericht geet alß weit Diernrorrer grünt und gemörk weren mit sambt dem dorf, und stösst an Dreßdorfer grünt, hinauß in Pachgraben, daselbs neben dem Baumgarten, Reidling und Sitzenberg die ain zeil zunegst dem perg gehert auch mit allen grünten in daß lantgericht, und geet hinauß auf den marchstain der daß gericht außzaigt, und geet von dem marchstain nach Sitzenberger grünt hinumb auf Talerner grünt, und Tallern daß dorf gehört auch in daß lantgericht, und geet hinauß auf die Scheiblleüthen alß weit die hölzer sein so geen Lebern in daß gruntbuech dienen, und geet hinauß uber den Schoder wider auf Ainöder grünt uber all berg mit sambt dem schloß und dem dorf, daß leit auch in dem lantgericht, und geen in daß banndäting und schrann geen Reicherstorf.
Lebarn das recht.
Item, von erst hat mein gnediger herr daß recht und gewalt zu richten uber daß bluet zu velt und zu dorf und al fäl und wandl, si sein clain oder groß, auf wasser und auf lant, alß weit die herrschaft und daß lantgericht wert und gemarcht ist etc.
Man sol aigentlich hören und merken die recht die daß gericht und schran zu Lebern hat.
Von erst, wer deß gerichts herr ist und sein lantrichter hat, so sol derselb lantrichter alle jar järlichen drei stunt daß täting besitzen, daß erst zu s. Georgen tag, daß ander zu s. Michaelß tag, daß drit zu der liechtmeß. und wann dan der richter also berait mag sein, so sol er sie daß vor vierzehen tag in daß dorf bei seiner potschaft an aim hauß wissen lassen, also sol eß dan ain nachtbaur dem andern zu wissen thuen.
Item, wenn der richter zu dem täting reüt, so sol er ainen vorsprecher mit im bringen so daß not thuen wuert. und wenn er dan in daß dorf kumbt, so sol er daß täting ausrüefen, daß ein ieder ân verzug die von alter in daß täting sein gangen, vor mittag bei dem täting sein.
Item, so geen die in daß täting und gehörn auch von alter in daß lantgericht.
Item, wann der richter dan an daß recht sitzt und daß stäbl in seiner hant hat, und wen er an daß geding haist sitzen, derselb sol daß .n widerredt thuen. tätt er aber daß nicht, so sol man in umb sein ungehorsamb mit dem rechten zu wandl erkenen umb fünf pfunt pfening.
Item, wan sie dann an dem geding sitzen, so sol der richter dem vorsprecher oder redner zuesprechen daß er ofenwar laut rüef daß meniclich schweig; dann wer ungefragt und ohne erlaubnuß des richters an dem geding inner- oder ausserhalb der schran rödt oder darein geet, der ist dem richter verfallen und sol in mit dem rechten erkennen umb 72 dn, dann man sol hern und losen waß der procurator füerbringt, daß dasselb mit dem geding rechtlich erlost wierdt.
Item, darnach sol aber der richter dem vorsprecher oder redner zuereden daß er meniclichen sag und frag ob ain iedlicher [der] in oder zu der ruegung und sprach der gemain Lebern von alter gehört, seinen nachtbaurn mit sich hab. elicher bei deß vorsprecher rödt nit da ist, der sol mit dem rechten zu wandl erkennt werden umb 72 dn. olt aber ain nachtbaur dem andern uberhelfen und verschweigen daß sein nachtbaur nicht da wär, weliche da zu Lebern gesessen und in daß täting gehörn, so ist ain ieder zu wandl dem richter verfallen umb 72 dn.
Item, darnach und meniclich da ist, so sol der vorsprecher oder redner ain ieden besonderß zu dem richter haissen geen, und daß ain ieder dem richter auf sein stäblein ain ait schwör daß er meines herrn und deß richter schaden wolle wenden und sein oder ieren frumben treiben alß ver sein leib und guet werth, und waß er waiß, hört oder siecht daß da gehört meinem herrn und dem richter zu seinen rechten und im geet an sein ait ungeverlich, eß sei wenig oder vil, wider sein künt, weib und freunt, er wöl daß also wider meniclich an den richter bringen. und sol auch kainer dem andern weder haimblich noch offentlich darumben zueröden noch sein schaden darumben trachten. o dann ainer uberfarn wurt oder clag auf denselben käm, der ist dem gericht verfallen zehen pfunt pfening etc.
Item, darnach sollen die Lebinger ainer auß ier aller munt an den richter begern aineß füersprechers. wan in dan derselb von dem richter erlaubt wierdt, so sollen sie al mit dem vorsprecher von der schran hindan gehen an die sprach und da mit einander uberain werden waß ier recht seien, daß sie dieselben recht melden und füerbringen füer daß geding, und derselbigen sprach sollen sie haben drei.
Item, so sint daß iere recht zu Lebern: von erst, wann sie von der ersten sprach kumben, so sol der vorsprecher von ierentwegen an den richter bringen daß im der richter erlaub daß er zu ieder seiten ain steur bab denen iere recht kunt sint; und weliche der richter mit ierem willen zaigt, die sollen deß gehorsamb sein; .idersprechen sie eß aber, so sol man sie aber mit dem rechten zu wandl erkennen umb 72 dn.
Item, die zwen steurer sollen auch alle recht an der sprach mit sambt der gemain dem vorsprechen zu wissen thuen; und in wew sich der ehegenannt vorsprecher vor der schran vergist, die sollen im dann die obbemelten zween steurer in seine ohren raunen und haimblich sagen, also daß es alweg stil vor der schran sei.
Item, von erst sollen sie rüeren alle march alß ver daß gericht ierer dingstatt gehet.
Item, darnach sollen sie auch rüehren und anbringen alß fer daß lantgericht gemarcht ist, daß kain ander lantrichter kain diep noch ubeltätter der von im flichtig ist nicht verer sol nachkumen dann nuer an die march. alßbalt der deup undg ubeltätter uber die marchstatt in daß lantgericht Lebern kumbt, so sollen darnach die von Lebern nach im greifen; und welicher daselbs nicht auf ist, der ist dem gericht ganz verfallen. ärs aber daß man in zu stark wurt, daß innen der diep oder übeltatter mit gwalt genumben wuert, so sollen sie daß nemblichen in dem täting dem richter füerbringen. er die sein die inn den diep oder übeltätter mit gwalt auß dem lantgericht genumben haben, dieselben sol man dann mit dem rechten zu wandl erkennen, si sein undl ieder besonders alß vil verfallen alß vil daß lantgericht ain jar getragen mag. är aber daß es die Lebinger verschwigen daß oder ander sachen und an daß gericht nit prächten, so sol man si mit dem rechten zu wandl erkennen ier ieden alß vil der zu ier sprach gehört umb fünf pfunt pfening, dann sie haben ieren ait und glüb zerbrochen. liessen si aber ain diep oder ubeltatter mit .illen geen, so ist ier ieder zu wandl umb zweenunddreissig pfunt pfening, dann sie hieten sich deß lantgerichts underzogen.
Item, kumbt ain diep in daß lantgericht oder wär vor zu Lebern heüßlich gesössen und der ainem zu Lebern etwaß stull, und begrif den in seinem hauß und fieng den, so sol im sein guet beleiben und unzt an den driten tag behalten, und sol im dan zu Lebern iederman ain pfening geben, dieselbigen pfening samt dem deup sollen sie an dem driten tag dem richter antworten; so sol der richter den deup mit den obgenannten pfening alß er dann verdienet hat und daß gericht gibt, in damit uberwinden.
Item, auch waß sie ubeltätter fachent, die sollen sie haben unzt an den driten tag und darnach dem landrichter antworten mit seinem leib und guet.
Item, welicher in seinem hauß den deup mit hanthaft begreift daß er im oder andern leüten gestollen hat, und den fahen wolt, käm derselbig deup zu ainer wöhr und wolt sich nicht fahen lassen, schluegen si denselben deup zu tot, so sol und mag er denselben leichnam wol tragen und ziehen auß seinem hauß und ist dem gericht nicht darumben schultig noch pflichtig.
Item, wer ainem an seinem hauß lost ân gefär und doch da nichts zu schaffen hat, wer daß innen wierdt, der sol daß an daß gericht bringen und mit dem rechten zu wandl erkennt werden umb 72 dn. ierd sein aber der innen dem man an seinem hauß gelost und sticht er in herauß zu tott, so ist er dem richter und gericht nicht schultig noch pflichtig etc.
Item, wer ain auß seinem hauß fordert, den sol man mit dem rechten zu wandl erkennen umb 2 und 6 ß dn. stost aber ainer dem andern sein hauß auf, den sol man mit dem rechten zu wandl erkennen umb 10 fl., dann ain ieder sol in seinem hauß vor seinem nachbaurn fridtsam sein.
Item, eß sol auch kainer kain verpottene wöhr zu der schran tragen .n deß richters erlaub. wer daß thuet, der ist zu wandl dem richter umb 72 dn, und der richter sol darzue mit seinen knechten verschaffen daß man im die verpotten wöhr nemb.
Item, eß sol auch ieder leitgeb rüeren und in ofener schraan dem richter füerbringen waß in seinem hauß beschiecht, zu welicher zeit und .er die sein; so ist derselbig leitgeb dem gericht davon emprochen. enn der richter aber ain überweist und sagt ainem leitgeben waß in seinem hauß^i wandl verworcht sein, so ist derselb leitgeb umb daß verschweigen daß er gethann hat, auch den ait und versprechen daß er dem richter gethann hat und daß an im zubrochen, zu wandl verfallen 10 pfunt pfening, und waß dann ieder in desselben leütgeben hauß verworcht hat, dieselbigen .andl ist der leitgeb auch schultig und pflichtig; und die dasigen so daß .andl verworcht haben, die sind ledig darumb das es der leitgeb verschwigen hat und füer sie gebessert.
Item, si haben auch daß recht zu Lebern: waß sie auf ierem pau erpaut und auf ierem müst erziehen, damit sein si zu Tulln zollfrei, auch zu Wilhalmbsburg und zu S. Pölten und zu Herzogburg.
Item, wer ainen hüeter, ainen halter oder ainen pader schlüeg dieweil sie an der gemain dienst wären, die sol man mit dem rechten zu .andl erkennen von ainem valthar zu dem andern von iedem 72 dn.
Item, wer ainen fruchtbarn paum abschlieg oder verderbet, alß vil er deren verderbet, der ist von iedlichem paum zu wandl erkennt fünf pfunt pfening.
Item, wer in ierer gemain zu Lebern wisen gärten äcker und pflanzsteig macht, den sol man mit dem rechten zu wandl erkelnnen: alß vil der in die gemain gehörent ist er von iedem 2 und 6 ß dn und sol dennocht der gemain ieren schaden abtragen.
Item, wer zein oder holz wecktrögt bei der nacht, den sol man mit dem rechten erkennen für ain nachtschaden und diebhait. thuet ers aber bei dem tag, so ist er dem richter zu wandl verfallen 2 und 6 ß dn und sol ainem seinen schaden dennocht abtragen.
Item, ob ainer den andern schlüeg und pluetrunß machet, den sol man erkennen umb ain fräflichs wandl. zuckt er aber und stöckt âne schaden wider ein, so ist er zu wandl verfallen 12 dn in die schait und 12 dn auß der schait.
Item, wo ainer in dem lantgericht ain armbst trögt und spannts auf ain menschen und scheust, so ist er dem richter verfallen umb zehen pfunt pfening. scheust er aber nicht, so ist er verfallen fünf pfunt pfening zu wandl.
Item, ain stainwuerf ist zu wandl fünf pfunt pfening. legt er aber den stain gleich wider an die statt, so ist er dem gericht nicht schultig etc.
Item, wer ainen schlöcht in ernst mit ainer faust, den sol man zu .andl erkennen umb 1 fl. schlecht er aher mit flacher hant, so ist er nach iedem fünger zu wandl verfallen 1 fl.
Item, ain hackenwuerf ain mösserwuerf ain prüglwuerf sol man zu .andl erkennen umb fünf pfunt pfening.
Item, wer deß getingß lantgerichtsgerechtigkait in der grafschaft .idertrib nuer mit ainem wort, der ist zu wandl schultig alß vil der in daß geding gehen von iedem 2 und 6 ß dn.
Item, wo ainer dem andern in dem lantgericht troet zu schlagen, der ist dem richter zu wandl verfallen 2 und 6 ß dn. und welicher aier dem andern verpottene wort gibt, der ist zu wandl erkennt 2 und 6 ß dn.
Item, wo ainer den andern in ernst mit spiessen mit armbsten mit müstgapeln mit gartgapeln mit trischeln oder mit ainer haun schlüeg, der ist zu wandl verfallen fünf pfunt pfening.
Item, wer in ainem fräffel auf die grafschaft gieng, den sol man mit dem rechten zu wandl erkennen umb 2 und 6 ß dn.
Item, wer die dassigen widertrib die sie zu Lebern gesezt haben daß si allen brechen [wenden] an feürstötten an rain an stain an zaun an .egen an prunen oder an we daß ist daß da notturftig ist, der ist zu wandl von iedlichem besonders der zu Lebern gesessen ist umb 2 und 6 ß dn.
Item, wen sie daß haissen wenten, waß daß ist, thuet ers nicht, der ist zu wandl 2 und 6 ß dn.
Item, wann ainer dem andern gelten sol, dem sol der richter von dem andern beniegen thuen in dem tätting. elicher thail den andern nach rath deß richters und dem erbarn geding nicht gehorsamb wär, der ist dem richter zu wandl verfallen 2 und 6 ß dn.
Item, wer ain schwangere frau schlüeg, der ist zu wandl verfallen 2 und 6 ß dn und sol der frauen ier schant und schmach abtragen. eß mag auch kain frumbe frau hohers wandl verwirchen dann 12 dn, aber sonsten sein sie besserung pflichtig mit dem pockstain, den sol aine tragen daß aigen Lebern von ainem orth zu dem andern; alß oft sie dann rast mit dem stain alß oft ist sie zu wandl 72 dn.
Item, so ist auch ain ieder der in daß geding gehet dem vorsprecher schultig zu geben ain hölbling. elicher denselben hölbling nicht gibt, der ist dem richter zu wandl verfallen 72 dn.
Item, ob iemant der in dem tätting zu schaffen het und vor der schran sein sach mit ainem rechten verluehre und redet dem richter und dem geding darumben zue oder dem vorsprecher haimblich oder ofentliclh und spräch man hiet im nicht recht gethann oder ain beniegen, weiset man in deß mit ainem frumben man daß er soliches gethann het, derselb ist dem richter zu wandl verfallen zehen pfunt pfening.
Item, [wer] wandl verschult, der soll es dem richter in dem nachtätting außrichten darumben; oder ob im erkennt wierdt außröden, daß sol beschechen auch in dem nachtätting. elicher aber daß in dem nachtätting nit thuet, so sol der richter seinen desselbigen ambtman darumben zuesprechen daß derselb ambtman mit seineß herrn holden verschaff ime die wandl die im mit dem rechten erkennt sein außzurichten. thuet man daß nicht, so sol der richter den der im daß wandl schultig ist ine in dem negsten täting darumben verbieten. ar aber ainer der in daß täting nicht käm, so mag der richter denselben umb das wandl wol fahen, .o er ink in dem lantgericht bekumbt; mag er in aber nicht bekumben oder fahen und wolt im auch desselben zuegehöriger ambtman dem er zuvork darumben zuegesprochen nicht beniegen thuen, so mag der richter umb sein wandl in stötten und märkten desselbigen herrn leüt, .aß ime derselbigen zuekumben, darumben aufhalten, verbieten und niderlegen so lang unzt dem richter darumben benüegen beschiecht.
Item, man sol auch in dem nachtäting nicht verschweigen noch sparn; dann daß nachtätting zu Lewarn durch nichte anders willen gesezt ist, dann die darzue zu kumben werden ertailt, eß sei auf außreden oder umb wandl, die sollen da außgericht werden.
Item, auch wenn der richter zu Lebern in daß nachtäting erfordert, die sollen darzue kumben. tätten sie aber daß nicht, so ist ier iedlicher .andl verfallen umb 72 pfening. Item, auch wer im geding porgschaft ân deß richters wissen und .illen thuet und seinem gruntherrn seine dielnst nicht zu reclhten tägen gibt, der ist seinem herrn verfallen zu wandl 2 und 6 ß dn.
Item, wer ân erlaubnuß auf dem vischwasser begrifeln wierdt, der ist zu wandl verfallen zehen pfunt pfening.
Item, wer mit fräfel auf die grafschaft reitt, ist derselbig ain lantherr so ist er wandel verfallen 32 fl., ist er aber ain edelman oder ritter. messig so ist er zu wandl 20 fl., ist er aber ain burger oder ain paur so ist er zu wandl 10 fl.; oder wer auch desgleichen ier grünt, wiltpan oder vischwait entziehen wolt.
Item, ob man ainen auf dem wiltpan ân erlaubnuß begrif, der ist .andlfärig umb fünf pfunt pfening.
Item, welicher ainen inman zu Lebern hat ân der nachtbaurn willen oder auf ieren schaden, der ist zu wandl verfallen 2 und 6 ß dn.
Item, so sollen die Lebinger dem richter, wann er zu dem tätting kumbt, dreimall essen und trinken geben.
Item, so hat auch mein herr daß recht auf den allen daß er mag haben ain gestüet darinen wo er wil, wo auch ime daß füeget. er hat auch recht daß er mag sein viech in die au treiben und darinen haben wie in verlust.
Item, die von Pannsee haben auch drei frei weg, ainen miten durch deß brobsts wisen, den andern weg füer den pelzgarten, den dritten weg durch die viechtrift; und sol der geraumet seill daß ainer ain wißpäm zwerchs vor sein füehren mag.
Item, die Lebinger haben die recht ainen weg zwischen Preibizer velt und der krautgärten fartwegweit.
Item, mer haben sie daß recht: wann daß ädn füer ist, so sol deß Schannpettern hüert offen sein.
Item, wer in ierer au maist nach s. Jörgen ta.g, der ist umb daß .andl verfallen fünf pfunt pfening.
Item, wann daß wasser groß ist daß sie ier holz schüffen müessen, daß sol innen niemant wöhren noch ierung thuen.
Item, mer haben sie ain gassen, haist die Ennßgassen, die sol so weit sein daß zween wägen füer einander mügen ân ierung.
Item, auch wer gräben, zein oder fridt zu machen hat, daß sol ain ieder alweg vor st. Georgen tag thuen oder er ist zu wandl verfallen umb 2 und 6 ß dn.
Item, wann die Lebinger mit ierem viech nit in die aw mügen, sollen sie ain freie viechtrift geen Arnperg an den perg haben so weiit daß lantgericht .erth oder geet, aineß zwerhen wißpäm weit.
Item, die Breiblitzgassen sol auch so weit sein daß ainer mag ain .ißpäm zwerchs vor in füeren. darein sol kainer vor s. Johannß tag nit halten.
Item mer, so gehört die Prachgassen der nachtbarschaft zu Lebern mit aller nutzbarkait zue.
Item, so gehört auch die Striglgassen mit aller nutzbarkeit zu der gmain zu Lebern.
Item, so hat die gemain zu Lebern in zwaien gässeln zu Preybitz zu grasen im gebrauch.
Item, die vischer zu Pannsee haben in Lebinger au zain zu schneiden und kreiter zu schlachen so weit ainer mit ainem maißmösser wann er mit ainem fueß am lant und mit dem andern in der zillen steet werfen mag. davon sollen sie der nachtbarschaft zu der abtailung geben ain essen visch. ann sie aber soliches nicht thätten, so sein sie zu wandl 60 und 5 pfunt pfening.
Item, so sol die gemain zu Lebern macht haben auf dem vischwasser so weit ier au gehet ainen aignen vischer zu halten.
Item, so sollen die vischer zu Paansee alle wochen visch geen Lebern bringen, dieselbigen dreimall nidersözen und verrüefen. da sie aber hünder dem aigen füergiengen und betretten wuerden, so mögen sie innen die visch nemben.
Item, der weg bei Haitzinger bämen sol so weit sein in die krautgärten daß ainer beruebte mit ainem pflueg mag hin und wider kumben.
Item, der fartweg geen Arnperg sol nach anzaigen der alten neün schuech weit sein, soliches sei vorhin und von alter her der prauch und gemelt worden.
Item, mer vermelt man daß die Brungassen die weite alß der fueßsteig bei Haitzinger bämen haben sol.
Item, so ist auch vermerkt die inhaltung der Lebinger brief von dem grafen. von erst daß sie unß an s. Geörgen tag dienen sollen 4 tal. dn zu rechtem purkrecht; und wer daß an dem bemelten tag nicht gibt, der ist unß aineß wandelß verfallen alß purkrechts recht ist. darnach sollen .ier unser gestüet in der au haben und unser viech darein treiben, wann unß dessen nott erfordert. auch sollen wier oder unsere anwält stiften und steurn. und sie sollen auch daß purkrecht nicht verer verkaufen dan geen Lebern geen Pierpäm geen Preyblitz geen Fraundorf geen Tallern und geen Sitzenberg und dennen die unser sint. ier sollen auch unser recht da haben alß daß von alter herkumben ist.
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