Zwettl, Zusatz zum Banntaiding (c. 1550)

Wëlicher wiert uber neun urn was nachparn oder derselben sun und dienstknecht sein sitzen liess, der soll verwandlet haben 5 tal. pfennig, doch außgenomben was parsonnen so uber land raisen.

Auch die lantzknecht aufhalten, gestrafft werden.

Gleicher weiß die zigeiner.

Auch soll iedes darf ain harrstuben an ein gelegenes ort, nit nachet beim heusern, auf kunften sumer pawen und hinfur kainer kain in seinem hauß dhuern, per peenfall 5 tal. pfennig.

Item, es soll der richter sambt den vierern und gemain die march  järlich besehen und beschauen auch etliche claine knaben darzue nemen, damit si auch dessen künftig kuntschaft geben künnen.

Item, so vermügen auch des gotshaus und closter Zwetl freihaiten und gerechtigkaiten daß gedachts gotshaus richter alhie von Haßlach macht und gewalt habe denen underthanen vom Heiling creüz biß an derselben heiser tachtropfen ze greifen;

item, alle romor und fechthandl so sich auf der gass bei tag und nacht zuetragen und widerwillig erheben gebüerlicher massen zu vergleichen, zu vertädingen und zu vertragen;wie dann derselben jus, gerechtigkaiten und freihaiten mit mererm ausweisen.

Standort
Zwettl | BH: Zwettl | Bundesland: Niederösterreich | Eigentümer: Stiftsarchiv Zwettl | InvNr.: Papierhs. (1. Hälfte des 16. Jhs.) | Seiten: 26a-b |
Herkunft / Fundort
Zwettl | BH: Zwettl | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1550 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 2: Die Viertel ob und unter dem Mannhartsberg (Österreichische Weistümer 8). Wien-Leipzig 1896, S. 841-843, Nr. 123/I/2a (Edition).

Kategorien: Rechtsquellen | Taiding - Kloster

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