Zwettl, Zusatz zum Banntaiding (1570)

Wellicher wierth uber neün urn waß nachparn oder derselben sühn und dienstknecht sein sitzen ließ, der hat verwandlet 5 tal., doch ausgenomen die personen so uber lant raisen.

Item, wellicher die lantsknech t aufhelt, soll am leib und guet gestrafft werden.

Wer die zigeiner so ain schedlich verderblich volk ist aufhelt, der ist der herrschaft nach ungnaden in die straff mit leib und guet gefallen.

Es soll auch ain iedes hauß ain besondere harstubn haben vor dem  aigen, nicht nachent bei den heisern, darinnen ein ieder sein haar törren mochte; und solle hinfüran kainer sein haar in seinem hauß törren pei pennfal 5 tal.   

Item, es solle der richter sambt den vierern und gemain die march ieres dorfs und darzue gehörigen grünten, wie weit dieselben raichen,  jarlich beschawen und etlich claine knaben darzue füeren, darmit si dessen auch künftig ingedenk und zeugnus geben künnen.

Standort
Zwettl | BH: Zwettl | Bundesland: Niederösterreich | Eigentümer: Stiftsarchiv Zwettl | InvNr.: Papierhs. (1570) | Seiten: 25b-26a |
Herkunft / Fundort
Zwettl | BH: Zwettl | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1570 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 2: Die Viertel ob und unter dem Mannhartsberg (Österreichische Weistümer 8). Wien-Leipzig 1896, S. 841-843, Nr. 123/I/2b (Edition).

Kategorien: Rechtsquellen | Taiding - Kloster

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