Grafensulz, Freiheit des Pfarrhofes (1561)

Des pharrhoffs selbst sondere habende freihait.

Item, man rüegt und meldt hie aufm aigen das im pharrhof fürstenfreiung ist. und ob ainer ain entleibet (da gott vor sei) , der hat freihait biß an den dritten tag. und wenn derselbig an pharrhof kämb, das der pharrhof verspört wär, und wurf hinein es wer huet messer oder hagken, was zwen phening wert ist, so soll er haben freihait emphangen als ob er im haus wer. ob aber sein widersacher auf in einfiel oder gwalt mit im in dem pharrhof brauchen wolt, so soll der pharrer anrüefen den richter und die ganz gemain umb peistant, und welcher den frävel braucht der ist dem herrn schuldig wandl zwaiunddreissig phunt phening. also stet es in deren von Gravensultz panthading geschriben.

Standort
Wien | BH: Wien | Bundesland: Wien | Eigentümer: Österreichisches Staatsarchiv | InvNr.: Finanz- und Hofkammerarchiv, Niedeösterreichische Herrschaftsakten, G 45 | Seiten: 2a-b |
Herkunft / Fundort
Grafensulz | BH: Mistelbach | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1561 |
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 2: Die Viertel ob und unter dem Mannhartsberg (Österreichische Weistümer 8). Wien-Leipzig 1896, S.158 , Nr.24 (Edition).

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