Grafenberg, Rechte (15. Jh.)

Grefenperig

Si meldent von erst daz 20 lehen sind zu Grefenperig. und iecz lehen dient 50 metzen waizs Wienner mass gestrichner mass. und dieselben 20 lehen habent holzer an dem perig von aim marich unzt an das ander.

Item, und wann man den traid furt in den höf zu Weinczurel, so sol man dem poten ze trinkchen und ze essen geben drew essen.

Item, wir melden auch das ee in dem hoff ist gewesen ein schaff zu 12 metzen do man an gedient hat, und biten noch heut des tags darumb.

Auch pieten wir dem richter und den vierern ernstleich das sew beschawen die lehen zu veld und zu dörf, daz sew stiftleich ligen. geschech des nicht, darumb wolten wir sew straffen.

Auch ist unser mainung und schaffen ernstleich mit dem richter und mit den vierern das sew nicht gestatten das man ab den grunten für was man darauf erpawt. teten si des nicht, das sich das warheftichleich fünd.

Auch meldent die Greuenperiger: was von aim gemerkch zu dem andern geschech, die wandel weren meins herren.
Standort
Wien | BH: Wien | Bundesland: Wien | Eigentümer: Österreichische Nationalbibliothek | InvNr.: Cod. 14.926 (Suppl. 2112) | Seiten: 13a |
Herkunft / Fundort
Grafenberg | BH: Horn | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1400 - 1500
Literaturhinweise
Gustav Winter (Hg.), Niederösterreichische Weistümer. Teil 2: Die Viertel ob und unter dem Mannhartsberg (Österreichische Weistümer 8). Wien-Leipzig 1896, S. 585-586, Nr. 90/I (Edition).

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