Schandmaske mit Glöckchen (St. Pölten - NÖ Landesmuseum)

Die aus rund 2,5 cm breiten, flachen Eisenbändern - von denen je eines über Gesicht, den Nacken und die Ohren des Inculpanten verläuft - gefertigte Maske mit schneckenartigen Verzierungen besitzt zusätlich noch Verbreiterungen über den Ohren, diese sind nach außen hochklappbar; das Vorderstück trägt einen eisernen Zapfen, der in den Mund genommen werden musste. Über den Augen legte sich eine brillenartige Vorrichtung mit kleinen Sehschlitzen. Über dem Scheitel ist ein Glöckchen, welches bei jeder Bewegung läutete, und eine Art von Wetterfahne mit einem geöffneten Wolfsrachen angebracht.

Standort
St. Pölten | BH: St. Pölten | Bundesland: Niederösterreich | Eigentümer: NÖ Landesmuseum | InvNr.: RG-1395 |
Herkunft / Fundort
Stift Zwettl | BH: Zwettl | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1700 - 1800
Literaturhinweise
N.Ö. Landesmuseum, Führer durch die Abteilung Österreichische Strafrechtspflege 16. – 19. Jhdt. Wien, S. 25.

Kategorien: Strafrechtsaltertümer | Strafvollzugsinstrumente | Schandmaske

<< zurück