Ovales Eisenschild, Gerichtsschild (St. Pölten - NÖ Landesmuseum)

In der Mitte befindet sich, in getriebener Arbeit, ein maskenhaftes menschliches Gesicht mit geöffnetem Mund; dahinter ein Schwert, mit der Spitze nach unten gerichtet. Angeblich stammt es aus dem mährischen-niederösterreichischen Grenzgebiet. Zur Marktzeit wurde, als Sinnbild für den Marktfrieden, ein Arm mit gezogenem Schwert auf den Pranger oder das Rathaus aufgesteckt, die selbe Funktion kommt auch sogenannten Gerichtsschildern zu.


Standort
St. Pölten | BH: St. Pölten | Bundesland: Niederösterreich | Eigentümer: NÖ Landesmuseum | InvNr.: RG-8 |
nähere Angaben
Entstehung: 1640 - 1660 Material: Eisen | Maße: 61 x 40 cm |
Literaturhinweise
N.Ö. Landesmuseum, Führer durch die Abteilung Österreichische Strafrechtspflege 16. – 19. Jhdt. Wien, S. 11; Hans Liebl, Altertümer österreichischer Strafrechtspflege unter besonderer Berücksichtigung Niederösterreichs vom 16. bis 19. Jahrhundert. Wien 1951, S.23.

Kategorien: Hoheitsrechtsaltertümer | Hoheitszeichen | Freiung (Hand etc.)

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