Kirchschlag in der Buckligen Welt, Grenzstein
Entenstein I
mit den Wappen Puchheim (an der Nordwestseite) und
Nadasdy (an der Südostseite) aus dem Jahr 1653 auf der „Gmoa“ an der ehemaligen Höhenstraße
(„Römerweg“) von Kirchschlag nach Pilgersdorf, bei der Abzweigung des Weges zum Radigundenstein. Es handelt sich dabei um einen
noch heute gültigen Grenzstein an der Gemeindegrenze Kirchschlag-Pilgersdorf (=
Landesgrenze Niederösterreich-Burgenland).
Standort
Kirchschlag in der Buckligen Welt |
BH: Wiener Neustadt-Land |
Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Person: Puchheim (Herrschaftsinhaber) |
Entstehung: 1653 |
Maße: Höhe: 56 cm, Breite: 41 cm, Tiefe: 33 cm |
Erhaltung
stark verwittert
Kommentar
Historischer Hintergrund: Nach diversen Grenzstreitigkeiten zwischen Hans Christoph III. Graf von Puchheim als Kirchschlager Herrschaftsinhaber und Franz III. Graf Nadasdy als Inhaber der benachbarten ungarischen Herrschaft Lockenhaus wurde im Jahre 1653 die heute noch gültige Grenze festgelegt und die Grenzsteine neu gesetzt. – Namenserklärung „Enten-Steine“: Das Wappen der Grafen Nadasdy zeigt eine Rohrgans, die als Ente gedeutet wurde.
Literaturhinweise
Ernst Zickero: Kirchschlag und seine Denkwürdigkeiten, Kirchschlag 1871, S. 63f;
Bruno Schimetschek: Die Herren von Kirchschlag. Die Puchheimer, in: Blätter für die Heimatkunde von Kirchschlag, Folge 21, [Kirchschlag] 1928, S. 158f.
Kategorien:
Hoheitsrechtsaltertümer
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