Grenzstein, M36/L35/CS

Dreibänner

Der Stein ist so in einem Baum eingewachsen, dass nur eine Seite sichtbar ist. Die Bezeichnungen der einzelnen Seiten sind jedoch aus der Grenzbeschreibung des Franziszeischen Katasters für Tulbing rekonstruierbar:

Gespaltenes Wappen mit dem halben österreichischen Bindenschild im heraldisch rechten und einem M (Kar­tause Mauerbach) im heraldisch linken Feld.
Jahreszahl 1677 und fortlaufende Nummer 36 gültig für den Kartäuserwald.

2. Seite: Diese Seite ist sichbar.
Wappen mit dem österreichischen Bindenschild und stilisierter Krone in Halbreliefform mit ein­gehauenem L für „Kaiser Leopold I.“, unter dem die Grenz­stein­setzung 1677 erfolgte. Fortlaufende Nummer: 35

3. Seite:
C und S, dazwischen ein geästetes, schiefes Kreuz: Stift Seitenstetten


Standort
Tulbing (KGNr. 20188) | BH: Tulln | Bundesland: Niederösterreich |
nähere Angaben
Entstehung: 1677 | Material: grauer Sandstein | Maße: ca. 25 x 25 x 25 x 50 cm |
Besitzgeschichte
Historische Grenze zwischen Kartäuserwald, landesfürstlichem Wald und Besitz des Stifts Seitenstetten. Dieser Stein ist in der Grenzbeschreibung des Franziszeischen Katasters für Tulbing und Mauerbach beschrieben. Katastralgemeindegrenze zwischen Mauerbach und Tulbing; als Grenzstein (38) der ÖBf AG in Verwendung.
Bearbeiter
Elisabeth Knapp

Kategorien: Hoheitsrechtsaltertümer | Grenzrechtsaltertümer | Grenzsteine

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