Rechtsaufzeichnungen aus der Zeit zwischen 1550 und der Mitte des 18. Jahrhunderts, die überwiegend Entscheidungen verschiedener Gerichte und landesfürstliche Anordnungen zum Inhalt hatten. Das Entstehen dieser Bücher in der Mitte des 16. Jahrhunderts sollte vornehmlich der aus dem Mittelalter überbrachten und durch das Eindringen des römischen Rechtes verstärkten Rechtszersplitterung und Rechtsunsicherheit entgegenwirken.
Ellrichshausen, Egon Conrad, Die Consuetudinarienbücher und ihr Weiterwirken in der österreichischen Rechtsentwicklung. Dargestellt an einem Beispiel zum Erb- und Vormundschaftsrecht, Tagungsbericht 16. österreichischer Historikertag Krems an der Donau 1984, Verband österreichischer Geschichtsvereine, Wien, 1985. S. 298.