Mittelhochdeutsch: buoch = Buch, Schrift.
Quelle: Lexer, Matthias, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch. Online, Leipzig, 1872-1878, Band 1, eingesehen am 27. Juli 2010. Spalten 385-387.
1) Taidingbuch, Marktbuch, Gedenkbuch (Verhör- und Gerichtsbuch), Landrechtsbuch, verbotenes (Lutherisches) Buch.
2) Buch, in dem Rechtsatzungen eingetragen sind; Buch, in das Entscheidungen eingetragen werden, etwa schwarze Liste; Buch zum Eintrag von Rechtsgeschäften an unbeweglichen Gütern, Grundbuch; Urkunde; Rechnungsbuch, Bürgerverzeichnis, Lehenregister, Verwaltungsbuch verschiedener Art.
3) Ein zu einem Band zusammengefasstes Schriftstück, dessen Inhalt alle Lebensbereiche erfassen kann. Rechtlich bedeutsam sind etwa Achtbuch, Grundbuch, Lehrbuch, Rechtsbuch oder Stadtbuch.
1) Österreichische Akademie der Wissenschaften und Oberösterreichisches Landesarchiv (Hg.) Oberösterreichische Weistümer. Registerband, Band 16, Teil V, Wien, 1978. S. 168.
<p>2) Deutsches Rechtswörterbuch, online, eingesehen am 27. Juli 2010.</p>
<p>3) Köbler, Gerhard, Lexikon der europäischen Rechtsgeschichte. C. H. Beck, München, 1997. S. 64.</p>