1) Todesurteil, Hochgerichtsbarkeit, siehe auch Gerichtsbarkeit .
2) Blutgericht, Hochgericht, hohes Gericht.
3) Ist die Zuständigkeit zur Verhängung der Todesstrafe.
4) War für Vergehen zuständig, auf welche die Todesstrafe stand (ursprünglich Mord, Vergewaltigung, Diebstahl, und Straßenraub), vergleiche Viztumshändel. Die strafrechtliche Kompetenz des Hochgerichtes wurde auch als Malefiz- oder Halsgericht bezeichnet, abgeleitet vom Erhängen. Symbol des Halsgerichtes ist der Galgen. Mit geringeren Rechtsverstößen befasste sich die Niedergerichtsbarkeit.
<p>1) Riepl, Reinhard, Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich. 2. Auflage, Waldkraiburg, 2004. S. 59.</p>
<p>2) Fichtinger, Gerlinde, OÖ. Forum Volkskultur und OÖ. Volksbildungswerk, (Hg.), Glossar für Heimat- Haus und Familienforschung. Schriftenreihe der Akademie der Volkskultur Nr. 3, Linz, 2003. S. 30.</p>
<p>3) Köbler, Gerhard, Lexikon der europäischen Rechtsgeschichte. C. H. Beck, München, 1997. S. 58.</p>
<p>4) Riepl, Reinhard, Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich. 2. Auflage, Waldkraiburg, 2004. S. 146-148.</p>