Ästimieren


Ästimieren


Französisch: estimer = aufkommen, zurückgehen auf Mittellateinisch: aestimare = abschätzen, taxieren, den Wert bestimmen, beurteilen, einschätzen, hochschätzen, würdigen, rühmen. Quelle: Schulz, Hans, Basler, Otto, Strauss, Gerhard, Deutsches Fremdwörterbuch. 2. Auflage, Band 2, Institut für deutsche Sprache, New York, Berlin, 1996. S. 394-395.

1a) Anfang 15. Jahrhundert: aufkommen, zurückgehen auf. b) Seit dem späteren 16. Jahrhundert: jemanden hochachten, schätzen, würdigen, lieben. c) Seit dem 18. Jahrhundert selten auch übertragen verwendet. d) Im frühen 19. Jahrhundert in der juristischen Fachsprache: ästimatorisch = die Schätzung Betreffend. e) Bis ins 20. Jahrhundert: den Wert einer Sachen schätzen/bestimmen/taxieren. Zum Beispiel einen Schaden ästimieren. f) Ästimatorischer Eid = Schätzungseid. g) Ästimatorischer Vertrag = Trödelvertrag. h) Aestimatoria actio = Schätzungs-, Wertbestimmungsklage.


Österreichische Akademie der Wissenschaften und Oberösterreichisches Landesarchiv (Hg.) Oberösterreichische Weistümer. Registerband, Band 16, Teil V, Wien, 1978. S. 128.

Schulz, Hans, Basler, Otto, Strauss, Gerhard, Deutsches Fremdwörterbuch. 2. Auflage, Band 2, Institut für deutsche Sprache, New York, Berlin, 1996. S. 394-395.


Artikelaktionen